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Börsenbericht – Zurückhaltung an den Börsen

Den jüngst eingeschlagenen Konsolidierungskurs dürfte der DAX auch zu Beginn dieser Woche weiter fortsetzen. Für Impulse dürften heute die Daten des ifo-Geschäftsklimaindex sorgen. Die Aussichten auf länger hochbleibende US-Zinsen hatten die Anleger an den Börsen zultzt ausgebremst. Der dt. Leitindex beendete den letzten Handelstag der Woche beinahe unverändert bei 18.693 Punkten. Sollte der DAX unter das ehemalige Rekordhoch bei 18.568 Zählern rutschen, droht eine längere Korrektur. Nachdem die Berichtssaison nun ihr Ende erreicht rückt der Fokus wieder vermehrt auf die Geldpoloitik der Notenbanken. In den USA stehen Ende der Woche die neuesten Inflationsdaten an. Von der Wall Street kommen derweil keine Vorgaben, da die Börse dort aufgrund des Memorial Days geschlossen bleiben. 

Vodafone hat mit Vonovia einen Infrastrukturvertrag abgeschlossen. Ab Juli diesen Jahres haben 120.000 zusätzliche Wohneinheiten die Möglichkeit ins Kabel-Glasfasernetz von Vodafone zurückzukehren. Das Marktsegment ist seit vielen Jahren stark umkämpft. Im Jahr 2013 hatte die damalige UnityMedia, die inzwischen zu Vodafone gehört, den Großauftrag der damaligen Deutschen Annington, heute Bestandteil der Vonovia, an die Deutsche Telekom verloren. Ursprünglich war geplant, dass die Telekom Glasfaserleitungen bis in die Mietwohnungen (FTTH) verlegt. In der Regel blieb es aber bei herkömmlichen Kupferleitungen (DSL).

Rheinmetall hat von einem NATO-Mitgliedsstaat einen Großauftrag für Artilleriemunition im Wert von knapp 300 Mio. € erhalten. Der Auftrag umfasse mehrere zehntausend Artilleriegeschosse und mehrere hunderttausend Treibladungsmodule, teilte Rheinmetall mit. Geliefert werden soll die Munition zwischen 2024 und 2028.

Der kriselnde Immobilienkonzern Adler Group will das Unternehmen mehrheitlich an die Anleihengläubiger übergeben. Diese sollen künftig 75 % der gesamten Stimmrechte halten, teilte das Unternehmen mit. Alle derzeit ausstehenden Stammaktien würde nach Durchführung der zugrundeliegenden Transaktion die restlichen 25 % repräsentieren. Im Gegenzug soll die Fälligkeit bestehender Schulden auf Dezember 2028, Dezember 2029 und Januar 2030 verlängert werden.