Die guten Vorgaben aus den USA lassen den deutschen Leitindex mit weiteren Zuwächsen ins Wochenende starten. Neben den 18.000 Punkten des DAXs trumpfte auch der US-Index Dow Jones mit einem Sprung über die 40.000er Marke auf. Starke US- Einzelhandelsumsätze festigten nun noch einmal den Eindruck, dass die Sorgen in den Vereinigten Staaten übertrieben gewesen sein könnten und die US-Notenbank Fed die Leitzinsen bald senken dürfte. Die starke Zahl der Einzelhandelsumsätze sei kein wasserfester Beweis für eine robuste US-Konjunktur, aber sie sei eine notwendige Bedingung.
Im DAX gab es entsprechend nur wenige Verlierer. Die Aktien des Chipherstellers Infineon gewannen an Boden. Sie profitierten damit ebenso von der wieder deutlich aufgehellten Stimmung am Markt wie die Papiere der Dt. Bank und der Commerzbank.
Aktien von Hellofresh zogen an der MDAX-Spitze an. Das Bankhaus Metzler hatte die Verkaufsempfehlung für die Papiere des Versenders von Kochboxen gestrichen.
Im SDAX der kleinen Titel lagen Ionos auf einem der vorderen Ränge. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Papiere des Internetzuganganbieters auf "Übergewichten" hochgestuft.
BayWa stiegen ebenfalls. Der unter Milliardenschulden ächzende Mischkonzern wird von Gläubigerbanken und Hauptaktionären mit einer kurzfristigen Finanzspritze von über einer halben Milliarde Euro gestützt.