Nach drei Korrekturtagen startete der DAX fester in den Handel und das trotz schwache Vorgaben von den US-Technologiewerten. Die heute anstehende EZB-Sitzung dürfte zwar neue Impulse liefern, mit einer Zinssenkung wird am Markt jedoch nicht gerechnet. Für eine künftige Leitzinssenkung könnte jedoch die schwächelnde Konjunktur in der Eurozone sprechen. Zuletzt haben eine Reihe von Frühindikatoren und Wirtschaftsdaten enttäuscht. Im vergangenen Monat hatten die Europäischen Notenbanker erstmals seit der Inflationswelle die Zinsen gesenkt. Zusem spielen Anleger vermehrt das Szenario durch, welche Auswirkungen eine weitere Präsidentschaft Donald Trumps auf die Handelsbeziehungen haben könnte. In den USA stehen heute die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosengeld an. An der Wall Street kam es zuletzt zu einem Ausverkauf der Tech-Werte. Medienberichten zufolg erwägt die USA für China die strengsten Handelsbeschränkungen anzuwenden, wenn Unternehmen wie ASML dem Land weiterhin Zugang zu fortschrittlicher Halbleitertechnologie gewähren. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 2,8 % während der S&P 500 um 1,4 % zurücksetzte. Der Dow Jones hingegen konnte ein leichtes Plus von 0,6 % verbuchen.
Volkswagen legt eine neue Elektro-Marke für China auf. Unter der neuen Submarke ID. Unyx soll bereits im Sommer das erste Auto auf den Markt kommen. Vier weitere sollen bis 2026 folgen. Damit will VW vor allem bei der in China boomenden Elektromobilität Boden gutmachen.
Die negativen Nachrichten wollen bei Boeing nicht abreißen. Nun drohen dem Flugzeugbauer Streiks. Die Beschäftigten im US-Bundesstaat Washington sprachen sich mit mehr als 99 % für den Ausstand aus, teilte die Gewerkschaft IAM mit. Schlechte Entscheidungen der Unternehmensführung gefährdeten die Existenzgrundlage der Beschäftigten. Die Gewerkschaft fordert 40 % mehr Lohn. Es sind die ersten umfassenden Verhandlungen mit dem Flugzeughersteller seit 16 Jahren.
Nach besseren Ergebnissen im Q2 hat der Schweizer Pharmakonzern Novartis seine Jahresziele angehoben. Beim operativen Ergebnis rechnet das Unternehmen nun mit einem Wachstum im mittleren bis hohen zweistelligen %-Bereich. Bisher wurde ein niedriges bis mittleres zwistelliges Plus in Aussicht gestellt.
