Nach den Kursverlusten der vergangenen Woche könnte der DAX heute einen Erholungsversuch starten. Nach einer schwungvollen Gegenbewegung sieht es nicht aus. Gründe für die Rücksetzer waren die politischen Unsicherheiten in Frankreich sowie die ungewisse US-Zinspolitik und der erneut entflammte Handelskonflikt mit China. Die chinesische Industrieproduktion hat sich im Mai abgeschwächt und die Erwartungen der Analysten verfehlt. Sie stieg zwar um 5,6 % im Jahresvergleich, verlangsamte sich aber von 6,7 % im April, geht aus offiziellen Daten des Nationalen Statistikbüros (NBS) hervor. Die chinesische Zentralbank (PBOC) hat den Schlüsselzinssatz zuletzt unverändert gelassen und beendete damit Spekulationen über eine Senkung nach überraschend schwachen Daten zur Kreditvergabe der Banken. Von der Wall Street kommen derweil gemischte Vorgaben: Das Trend-Thema KI hat der Technologiebörse Nasdaq zu einem neuen Rekord verholfen. Der Dow Jones und der S&P 500 gaben hingegen leicht nach.
Der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum muss außerplanmäßig den SDAX verlassen. Wie die Dt. Börse mitteilte, habe das Unternehmen seinen Quartalsfinanzbericht nicht fristgerecht veröffentlicht. Daher wird die Aktie am kommenden Montag den Index verlassen müssen. Damit wird die angekündigte Herausnahme der Wasserstofftochter Nucera von Thyssenkrupp nichtig.
