Der schwindende Zinsoptimismus hat die Risikobereitschaft der Anleger merklich sinken lassen. Nach der Rallye der letzten Wochen hat sich der DAX zuletzt weiter von seinem Rekord entfernt. Eine Konsolidierung ist jedoch nichts besonderes und könnte lediglich ein "Luftholen" vor dem nächsten Ansturm auf Bestmarken sein. Aus technischer Perspektive befindet sich der DAX weiterhin im Aufwärtstrend. Zuletzt hatten sich die Erwartungen hinsichtlich des Tempos und der Tiefe der Zinssenkung der US-Notenbank Fed eingetrübt. Zudem rückt die US-Präsidentschaftswahl näher und derzeit sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. An der Wall Street trat der Dow Jones bei 42.924 Punkten auf der Stelle, während der S&P 500 ein leichtes Minus vpn 0,1 % verbuchte. Die Technologiebörse Nasdaq konnte indes ein Plus von 0,1 % verzeichnen.
Eine Kaufempfehlung der Citigroup hat den Kurs des Sportwagenbauers Porsche angeschoben. Citi-Analyst Harald Hendrikse sieht deutliches Gewinnsteigerungspotenzial für das 1. Halbjahr 2025, womit sich der Konzern von der Konkurrenz abheben sollte. Nach dem Gegenwind 2024 sollte Porsche in den kommenden beiden Jahren von einer hohen Nachfrage nach den neuen Modellen profitieren. Der Experte hob das Kursziel von 75 auf 85 € an und stufte die Aktien von "Neutral" auf "Kaufen" hoch.
Die Dt. Börse hat ihre Prognose für das laufende Jahr angehoben. Der Erlös soll 2024 jetzt um circa 14 % auf rund 5,8 Mrd. € steigen. Beim Ebitda geht der Börsenbetreiber jetzt von einer Bandbreite von 3,3 bis 3,4 Mrd. € aus.
Ein Ausbruch von Kolibakterien in mehreren US-Bundesstaaten belastet auch den Aktienkurs von McDonald's. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC starb eine ältere Person und zehn wurden in Krankenhäusern behandelt. Insgesamt seien 49 Fälle in zehn Bundesstaaten bekanntgeworden.
Texas Instruments (TI) bekommt eine schwache Chip-Nachfrage zu spüren. Der Spezialist für Analog-Chips, die unter anderem in Sensoren eingesetzt werden, stellt für das 4. Quartal Erlöse zwischen 3,70 und 4,0 Mrd. $ und einen Gewinn zwischen 1,07 und 1,29 $ pro Aktie in Aussicht. Die Markterwartungen wurden damit verfehlt.
Die Kaffeekette Starbucks hat mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen. Trotz verstärkter Investitionen habe Starbucks den Kundenschwund nicht stoppen können, sagte Finanzchefin Rachel Ruggeri bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Zwar konnten die Erlöse mit 9,11 (9,17) Mrd. € relativ stabil gehalten werden. Der Gewinn je Aktie verlor indes um 6,1 % auf 0,93 $.
Da die Dt. Bank im Q2 eine Rückstellung im Rahmen des Rechtsstreits um die Postbank-Übernahme auflösen konnte, verbuchte das Bankhaus im 3. Quartal einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von knapp 1,5 Mrd. €.