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Börsenbericht – Rekorde an der Wall Street

Der DAX profitierte zuletzt von den starken Vorgaben der US-Börsen und setzte seine jüngste Erholung fort. Allen voran die Technologiewerte schoben die Leitindizes Nasdaq und den S&P 500 an. Zu Wochenbeginn konnte sich der dt. Leitindex nach den jüngsten Kursverlusten immerhin stabilisieren. Neben den politischen Unsicherheiten in Frankreich und der Sorge vor einem Zollstreit zwischen der EU und China drückte auch die anhaltende Zurückhaltung der US-Notenbank Fed in Sachen Zinssenkung weiterhin auf die Stimmung der Anleger und große Kursprünge sind vorerst nicht zu erwarten. Die Wall Street hatte gestern die Rekordjagd der vergangenen Wochen fortgesetzt. Zugpferde waren einmal mehr die Aktien der großen Technologiekonzerne. Der Nasdaq 100 hatte schon im frühen Handel eine weitere Höchstmarke erklommen und diese im Verlauf noch getoppt. Insgesamt wurde damit der 5. Rekord in Folge erreicht und die runde Marke von 20.000 Punkten nur knapp verfehlt. Der S&P 500 folgte später ebenfalls mit einer neuen Bestmarke. Der Dow Jones Industrial hinkte dagegen weiter hinterher, konnte jedoch ebenfalls ein leichtes Plus verbuchen.

Heute Abend stellt sich Boeing-Chef Dave Calhoun den Fragen des US-Senats. Er ist zu einer Anhörung im Unterausschuss für Ermittlungen vorgeladen. Dort hatte vor Kurzem auch ein Boeing-Whistleblower ausgesagt, der dem Konzern Produktionsfehler bei dem Modell 787 Dreamliner vorwirft. Boeing weist die Vorwürfe zurück. Der Flugzeugbauer steht nach einem Beinahe-Unglück Anfang Januar unter verstärktem Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Bei einer so gut wie neuen Maschine des Typs Boeing 737-9 MAX mit mehr als 170 Menschen an Bord war kurz nach dem Start ein Rumpfteil herausgebrochen.

Zwischenzeitig geriet der Adidas-Kurs unter Druck, nachdem ein Zeitungsbericht berichtete, dass der Sportartikelhersteller anonymen Hinweisen über Bestechlichkeit einzelner Mitarbeiter in China nachgeht.

Der Diagnostikspezialist und Laborzulieferer Qiagen will in den kommenden Jahren schneller wachsen und die Profitabilität steigern. Bis 2028 werde ein jährliches Wachstum von im Schnitt etwa 7 % bei konstanten Wechselkursen angestrebt. Zudem kündigte das Unternehmen an, von 2024 bis 2028 mindestens 1 Mrd. $ an die Aktionäre zurückgeben zu wollen.