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Börsenbericht – Rekord bleibt in Reichweite

Der DAX behält sein Rekordhoch weiter fest im Blick – dynamische Kursbewegungen dürften heute aber eine Seltenheit sein. Vor allem die Unsicherheiten angesichts der künftigen Zollpolitik Donald Trumps sorgt für Zurückhaltung. Medienberichten zufolge erwägt Trump die Ausrufung einer nationalen Wirtschaftsnotlage, um eine rechtliche Grundlage für umfassende Zölle zu schaffen. Nach zuletzt schwachen Auftragszahlen stehen für heute hierzulande die Daten zur Produktion in der deutschen Industrie auf der Agenda. Ökonomen rechnen für November mit einem leichten Wachstum von 0,5 % im Vergleich zum Vormonat. Im September und Oktober wurde die Produktion indes gedrosselt. Die Wall Street bleibt heute aufgrund des nationalen Trauertages anlässlich des Todes des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter geschlossen. Aber auch die Leitindizes der Wall Street wurden zur Wochenmitte von der wachsenden Zollangst und den anhaltenden Zinssorgen belastet. Der Dow Jones schaffte letztlich ein Plus von 0,3 % und der S&P 500 legte um 0,2 % zu. Die Technologiebörse Nasdaq trat bei 19.478 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle. 

Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy konnte in 2024 dank der Einführung des E-Rezepts deutliches Wachstum verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahr fuhr der Umsatz insgesamt um 32 % vor. Allein der Bereich mit verschreibungspflichtigen Medikamenten verbuchte ein Plus von 64 %. 

Disney will bei seinem Streaming-Dienst in Zukunft auf personalisierte Werbung setzen. Mit Hilfe von KI will der Konzern in den USA bei seinen günstigeren Werbe-Abos auf personalisierte Anzeigen setzen. So sollen Anzeigenkunden mehrere Versionen ihrer Clips bei Disney hochladen können und bei Live-Übertragungen sucht die KI-Software automatisch das Video aus, dessen Stimmung besser zur aktuellen Entwicklung passt. Zuschauer sollen auch die Möglichkeit bekommen, Produkte aus Sendungen direkt aus der App zu kaufen. Außerdem will Disney in den USA unter anderem Sportwetten einbinden. 

Im SDAX steht derweil die nächste Änderung auf dem Plan: die Kliniksoftware-Firma Nexus muss den Index bereits wieder verlassen. Der US-Finanzinvestor TA Associates hat sich inzwischen knapp 95 % an dem Unternehmen gesichert, wodurch der nötige Mindest-Streubesitz von 10 % nicht mehr gegeben ist. Ersetzt wird Nexus derweil von dem nächsten Übernahmekandidaten, About You. Auch dessen Verweildauer dürfte recht kurz ausfallen, da Zalando erst im Dezember ein 1,13 Mrd. € schwere Übernahmeangebot angekündigt hat.