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Börsenbericht – Markt wartet auf weitere Zeichen

Nach der Rally aufgrund der Zinsentscheidung der EZB gestern, scheint der DAX zum Ende der Woche eher verhalten ins Wochenende zu starten. Im Blick steht heute derweil der US-Arbeitsmarkt. Ökonomen erwarten, dass in den USA im vergangenen Monat 185.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Sollten die Daten schwächer ausfallen, könnte das die Zinssenkungsfantasien bezüglich der US-Notenbank Federal Reserve wieder anheizen.

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat bei der Auslieferung neuer Jets im Mai nachgelassen. Der DAX-Konzern übergab 53 Passagierjets an seine Kunden. Im März und April hatte der Hersteller jeweils mehr als 60 Stück geschafft. Airbus muss sich weiter ranhalten, um in diesem Jahr wie geplant rund 800 Maschinen auszuliefern. Nach den ersten fünf Monaten hat der Konzern erst 256 Stück geschafft und damit noch nicht einmal ein Drittel seines Jahresziels.

Credit-Suisse-Anleihegläubiger haben vor einem New Yorker Gericht Klage gegen die Schweizerische Eidgenossenschaft eingereicht. Mit der Abschreibung von sogenannten AT1-Anleihen vor der Übernahme der Großbank durch die Rivalin UBS habe die Schweiz unrechtmäßig in die Eigentumsrechte der Kläger eingegriffen und nationalen Interessen den Vorrang gegenüber rechtlichen Verpflichtungen eingeräumt. Der Gesamtbetrag der Forderungen der sechs klagenden Gesellschaften belaufe sich auf rund 82,25 Mio. $.

"Durch ihr Handeln hat die Schweiz unnötigerweise 17 Mrd. $ an AT1-Instrumenten vernichtet und damit die Eigentumsrechte der Inhaber dieser Instrumente zu Unrecht verletzt", erklärte Quinn-Emanuel-Partner Dennis Hranitzky. "Die Beschwerdeführer verdienen eine vollständige Entschädigung für die unrechtmäßigen Handlungen der Schweiz und werden diese auch erhalten." Ein Sprecher des Schweizer Finanzministeriums wollte sich nicht zu der Klage äußern.