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Börsenbericht – Lage angespannt

In der ersten Septemberwoche haben die Bären das Ruder übernommen. Nun müssen die Bullen dagegen halten, da dem DAX sonst eine Abwärtsspirale droht. Zu Beginn der Börsenwoche deutete sich eine kleine Gegenbewegung an – der dt. Leitindex sollte nun die 50-Tage-Linie oberhalb von 18.300 Punkten verteidigen. Darunter markiert die August-Aufwärtslücke bei 18.227/18.198 Zählern die nächste Unterstützung. Zum Wochenende hatten die US-Arbeitsmarktdaten die Anleger verunsichert: Eine Abkühlung der amerikanischen Wirtschaft und des Arbeitsmarktes wird damit immer deutlicher. Aufgrund der Unisicherheiten hatten auch die Leitindizes der Wall Street schwächer geschlossen. Der Dow Jones gab 1 % nach, der S&P 500 1,7 % und die Technologiebörse Nasdaq sogar 2,6 %. Im Wochenverlauf steht nun die nächste Sitzung der Europäischen Zentralbank an. Am Donnerstag verkünden die Notenbanker ihre nächste Zinsentscheidung. Eine weitere Senkung des Leitzinses um 0,25 % gilt als sicher. 

VW-Chef Oliver Blume hat die wirtschaftliche Lage des Konzerns in einem Interview als alamierend bezeichnet. Bei der Marke VW sei die Lage so ernst, dass man nicht einfach alles weiterlaufen lassen könne wie bisher, sagte Blume. Neben einer sinkenden Nachfrage macht dem Konzernlenker die wachsende Zahl der Wettbewerber aus Asien sorgen.

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rechnet trotz stark gestiegener Prämien mit einer weiter hohen Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. So stark wie in den vergangenen 3 Jahren dürfte es zunächst aber vorerst nicht mehr aufwärtsgehen, teilte der DAX-Konzern beim jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo mit. Dabei werden die Versicherungsschäden in einigen Bereichen immer teurer.

Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing hat seier Gewerkschaft mit mehr als 32.000 Mitgliedern wenige Tage vor einem drohendem Streik ein 25 %iges Gehaltsplus angeboten. Die Gewerkschaft IAM hatte eine Erhöhung um 40 % verlangt. Das Lohnplus und weitere Verbesserungen wi eine 12-wöchige Elternzeit sollen für 4 Jahre gelten.