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Börsenbericht - Kehrt Ruhe ein?

Nach den Kursturbulenzen der vergangenen Tage ließen es Anleger zum Wochenende ruhig angehen. Von der Wall Street kommen derweil durchwachsene Vorgaben, einen Stabilisierungsversuch dürfte der DAX dennoch starten. Im gestrigen Handel rutschte der dt. Leitindex bis auf kanpp 18.000 Punkte ab. Damit hielt sich der DAX weiter unter seiner 50-Tage-Linie und Anleger müssen nun die runde Marke von 18.000 Zählern im Blick behalten. Auf Rückenwind von der Wall Street hoffen Anleger indes vergebens. Nach dem Kursrutsch der Tech-Werte in den vergangenen Tagen ging dieser zuletzt weiter, wenn auch mit gebremsten Tempo. Der Nasdaq 100 schloss 1,1 % leichter auf 18.831 Punkten, während der Dow Jones 0,2 % zulegen konnte. Der S&P 500 gab 0,5 % nach.

Der Autokonzern Mercedes-Benz steckt mit einem erneuten Absatzrückgang im Kerngeschäft Pkw weiter in einer Schwächephase. Im 2. Quartal sank das Ebit um knapp ein Fünftel auf 4 Mrd. €. Die bereinigte Rendite konnte sich etwas erholen auf 10,2 %.

Ein schwaches Agrarchemiegeschäft und niedrige Preise haben BASF im Q2 belastet. Das bereinigte Ebitda hielt sich mit 1,96 Mrd. € auf Vorjahresniveau. Am Markt wurde mehr erwartet. Die Erlöse verloren indes um knapp 7 % auf 16,1 Mrd. €. 

Der kriselnde Batteriehersteller Varta fliegt aus dem Indexanbieter Stoxx. Die Aktie wird zum 30. Juli aus allen Indizes entfernt. Varta versucht derzeit, mit drastischen Mitteln eine Insolvenz abzuwenden: Die Alt-Aktionäre sollen aus dem Konzern gedrängt werden, Gläubiger auf einen Großteil ihres Gelds und ihrer Ansprüche verzichten.

Das Thyssenkrupp-Management blickt pessimistischer auf das laufende Jahr. Für 2023/24 wird mit einem Umsatzrückgang von 6 bis 8 % gerechnet. Das bereinigte Ebit dürfte knapp über 500 Mio. € landen. Zuvor wurde ein bereinigtes Ebit im hohen dreistelligen Mio.-€-Bereich anvisiert.

Der Facebook-Konzern Meta will beim weltgrößten Brillen-Anbieter EssilorLuxottica einsteigen. Der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen, Francesco Milleri, machte das Interesse ohne weitere Details öffentlich. Die Firma fühle sich geehrt – aber Meta müsste sich die Aktien dafür nach aktuellem Stand an der Börse zusammenkaufen, so Milleri.