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Börsenbericht – Hält die 16.000?

Lustloser US-Markt bremst

Während der DAX in der vergangenen Woche noch den höchsten Kurs seit August verbuchen konnte, bangen Investoren zu Beginn der neuen Woche bereits um die wichtige 16.000er-Marke. Ein lustloser Handel in den USA am "Black Friday" und negative Vorgaben von den asiatischen Börsen dürften den DAX zu Wochenbeginn etwas unter Druck setzen. Das Rekordhoch von Ende Juli bei 16.528 Punkten und damit die erhoffte Jahresendrally sind also noch etwas entfernt. 

Der Energieversorger Uniper erwartet wegen eines Schiedsurteils eine Belastung seines Jahresergebnisses. Uniper teilte konkret mit, eine Zahlung an die Gegenpartei von geschätzten 550 Mio. € leisten zu müssen. Die Nachzahlung werde im vollen Umfang das Jahresergebnis belasten. Uniper habe das Urteil gegen eine Tochterfirma in einem seit Anfang des Jahres 2021 laufenden Schiedsverfahren in der vergangenen Woche erhalten. Entsprechend angespannt zeigt sich das Papier im frühen Handel. 

Die DHL Group reagiert eher verhalten auf die Ministeriumspläne für eine Reform des Postgesetzes. Kritisch sieht das Unternehmen Regelungen, mit denen die Regierung den Wettbewerb der Postdienste stärken will. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte einen Reformvorschlag zum Postgesetz vorgestellt. Unter anderem soll die Post demnach weniger Zeitdruck bei der Beförderung von Briefen haben. 

Bayer-Chef Bill Anderson führt die dünne Produktpipeline in der Pharmasparte nach dem plötzlichen Aus einer wichtigen Studie auch auf zu geringe Investitionen in der Vergangenheit zurück. "Wir hatten einige Jahre mit Unter-Investitionen bis etwa 2018", so der Manager. Bayer habe in der Zeit keine neuartigen Moleküle erforscht und nicht die wirklich wichtigen Ziele verfolgt.