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Börsenbericht – DAX weiter auf Richtungssuche

Nach einem gelungenen Wochenstart trüben sich die Aussichten im DAX wieder ein und der DAX bleibt weiter auf Richtungssuche. Eine mögliche Annäherung im europäisch-chinesischen Zollstreit hatte zu Wochenbeginn für ein Aufatmen im DAX gesorgt. China und die EU wollen im Streit um E-Autozölle miteinander verhandeln. Die EU wirft Peking vor, E-Autos unfair zu subventionieren. Vor allem die US-Inflationsdaten, die zum Ende der Woche angekündigt sind, werden mit Spannung erwartet. Die US-Preisdaten dürften Hinweise auf die künftigen Entscheidungen der Fed geben. Auch die anstehende erste US-Präsidentschaftsdebatte dürfte derweil für weitere Zurückhaltung der Anleger sorgen. Auch der erste Wahlgang in Frankreich sorgt für Unsicherheiten. An den US-Börsen fanden die Leitindizes zu Wochenbeginn derweil keine klare Richtung. Während der Dow Jones ein leichtes Plus verbuchen konnte, gaben der S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq nach. 

Vor allem Aktien des KI-Pioniers Nvidia gerieten angesichts von Gewinnmitnahmen unter Druck. Andere Halbleiteraktien, darunter auch die in den USA notierten TSMC und Qualcomm gaben nach. 

Der Flugzeugbauer Airbus musste wegen einer Abschreibung in der Raumfahrtsparte sowie anhaltender Lieferkettenprobleme die Ziele für 2024 kürzen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wird nun bei 5,5 Mrd. € anvisiert. Bisher wurden 6,5 bis 7,0 Mrd. € in Aussicht gestellt. 

Der Großaktionär L Catterton des Sandalenherstellers Birkenstock hat sein erstes Aktienpaket am Markt platziert. Die Investmentbanken Goldman Sachs und JPMorgan sollen 14 Mio. Aktien bei institutionellen Investoren unterbringen. Die Platzierung hatte zum Schlusskurs gestern ein Volumen von 837 Mio. $. 

Der Pharmakonzern Merck KGaA hat zwei Studien für sein noch nicht zugelassenes Krebsmedikament Xevinapant abgebrochen. Eine Phase III-Studie mit Xevianpant in Kombination mit platinbasierter Chemotherapie (CRT) an Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren werde eingestellt, weil das primäre Ziel der Verlängerung des ereignisfreien Überlebens voraussichtlich nicht erreicht werde.