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Börsenbericht – DAX tritt auf der Stelle

Vor dem anstehenden US-Arbeitsmarktbericht zeigten sich Anleger zurückhaltend. Experten erhoffen sich neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik der Notenbanker. Experten erwarten, dass sich der Stellenabbau im Juni außerhalb der Landwirtschaft verlangsamt hat. Mit 180.000 Jobs dürften weniger Arbeitsplätze geschaffen worden sein als im Vormonat. Ein niedriger Jobaufbau ist im Sinne der Fed, die mit einer straffen geldpolitischen Linie die Inflation drücken und den heiß gelaufenen Jobmarkt abkühlen möchte. Ohne Vorgaben von der Wall Street müssen Anleger hierzulande erst einmal eine Richtung finden. Wegen des Independence Days fand an den Börsen in den USA gestern kein Handel statt. In den vergangenen Tagen setzte der DAX seine Erholung zunächst fort und übersprang die Marke von 18.450 Punkten. 

Steigende Chippreise infolge einer starken Nachfrage nach KI haben die Ergebnisse von Samsung beflügelt und stimmen das Management optimistisch. Im Quartalsausblick für April bis Juni geht der Marktführer für Speicherchips, Smartphones und Fernseher davon aus, dass sich der operative Gewinn um mehr als das Fünfzehnfache gesteigert hat. Der Gewinn aus dem Kerngeschäft werde bei 10,4 Bill. Won landen, nach 670 Mrd. Won im Vorjahresquartal. 

Der angeschlagene Batterienhersteller Varta befindet sich in Gesprächen über ein mögliches Investment für großformatige Lithium-Ionen-Zellen (V4Drive) des Sportwagenbauers Porsche. Konkret soll der Sportwagenbauer eine Mehrheitsbeteiligung an der V4Drive Battery GmbH, einer 100 %igen Tochter von Varta, erlangen. Hierfür befänden sich beide Parteien in der ersten Phase der Abstimmung über die Dokumentation für eine solche Transaktion. 

Aixtron hat nach ernüchternden Q2-Zahlen die Ziele für das Gesamtjahr angepasst. Das Management erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz von 620 bis 660 Mio. €. Bisher wurden 630 bis 720 Mio. € in Aussicht gestellt. Ersten Berechnungen zufolge landeten die Erlöse im 2. Quartal bei 132 (173,5) Mio. €. Das Ebit fiel von 44,6 Mio. € im Vorjahr auf 13,0 Mio. € zurück.