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Börsenbericht – DAX stabilisiert sich

Der DAX arbeitet weiter an seiner Stabilisierung, die Unsicherheiten in Sachen Zollstreitereien bleiben jedoch allgegenwärtig. Der dt. Leitindex könnte die runde Marke bei 21.000 Punkten zurückerobern. Zuletzt hatte US-Handelsminister Howard Lutnick klargestellt, dass elektronische Geräte wie Smartphones und Computer vorerst von den verschärften Zollbestimmungen der USA verschont bleiben. Auch bei den Autozöllen könnte es Ausnahmen geben. An der Wall Street zeigten sich Anleger zu Wochenbeginn indes vorsichtig. Der Dow Jones verabschiedete sich gestern mit einem Plus von 0,8 % bei 40.524 Punkten aus dem Handel. Der S&P 500 gewann 0,8 % auf 5.405 Zähler, und die Technologiebörse Nasdaq zog um 0,6 % auf 16.831 Stellen an. 

Der Chipkonzern Nvidia will in den kommenden vier Jahren nach eigenen Angaben KI-Technik im Wert von bis zu 500 Mrd. $ in den USA produzieren. In Texas würden dafür zwei Supercomputer-Fabriken gemeinsam mit asiatischen Auftragsfertigern gebaut: mit Foxconn in Houston und mit Wistron in Dallas. Die Massenfertigung dort solle in 12 bis 15 Monaten beginnen, teilte Nvidia mit.

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer sieht die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump derzeit noch gelassen. "Wir haben eine sehr globale Lieferkette und umfangreiche Produktionsanlagen in den USA, vor allem für Produkte im Agrargeschäft, bei verschreibungsfreien Medikamenten und auch einige im Bereich Pharma. Insofern sind wir aktuell nicht besonders betroffen", sagte CEO Bill Anderson in einem Interview. Doch dauerhaft hohe Aufschläge würden die Branche und auch deren Forschungskraft bedrohen, erklärte er mit Blick auf weitere Pharma-Zölle, etwa auf verschreibungspflichtige Arzneien.

Drägerwerk hat im 1. Quartal nach vorläufigen Berechnungen zufolge ein EBIT von rund 0,4 Mio. € eingefahren. Dass der Vorjahreswert von 15,1 Mio. € nicht erreicht worden sei, liege am geringeren Umsatzvolumen und gestiegenen Kosten, hieß es vom Unternehmen.