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Börsenbericht – DAX schwächer

Zum Wochenschluss kam die jüngste DAX-Erholung zunächst ins Stocken. Nach der Rekordrally an der Wall Street kam es dort zuletzt zu Gewinnmitnahmen, daher erhält der dt. Leitindex von den US-Börsen keinen Rückenwind. Angesichts der politischen und geldpolitischen Unsicherheiten hielten sich Anleger zurück. Trotz des Rücksetzers konnte sich der DAX jedoch weiterhin über der runden Marke von 18.000 Punkten halten. Nach erneuten Höchstständen beim S&P 500 und dem Nasdaq 100, dank der Technologiewerte, traten Anleger an der Wall Street auf die Bremse. Letztlich gaben beide Leitindizes einige Punkte ab, während der Dow Jones leicht zulegte. 

Die Aktien des Stahlsektors, wie Thyssenkrupp oder Salzgitter gerieten zwischenzeitig unter Druck. Ein Analyst der US-Bank Morgan Stanley hatte die Kuesziele gekürzt. Die Stahlpreise in Europa mögen zwar ihren Boden gefunden haben, doch es fehle den Kunden am Willen, die Lager wieder zu füllen.

Auch Kion und Jungheinrich mussten zeitweise Kursrücksetzer verbuchen: Die Schweizer Großbank UBS äußerte sich zurückhaltend, was die Auftragsentwicklung angeht. 

Wegen der anhaltend schwachen Aussichten hat der Batteriehersteller Varta seine Umsatzprognose für 2024 zusammengestrichen. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit Erlösen zwischen 820 und 870 Mio. €, nach zuvor mindestens 900 Mio. €. Als Grund nannte das Unternehmen die deutliche Verschlechterung des Marktumfelds für Energiespeicher.

Oracle hat eine Investition von mehr als 1 Mrd. $ in Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Computing in Spanien angekündigt. Als Zeitraum nannte der SAP-Konkurrent die kommenden 10 Jahre. Damit regiere man auf die steigende Nachfrage nach seinen entsprechenden Diensten, hieß es von Konzernseite.