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Börsenbericht – DAX rückt vor

Nach dem schwachen Wochenauftakt konnte der DAX zuletzt wieder etwas Boden gutmachen. Die runde Marke bei 20.000 Punkten bleibt damit in Sicht. Unterstützung erhält der dt. Leitindex heute vor allem von guten Zahlen des Schwergewichts SAP. Zunächst gilt es jedoch das Vorwochenhoch bei 19.675 Punkten zurückzuerobern. An der Wall Street setzten die Leitindizes indes zurück. Nach der jünsgten Rekordrally gerieten die Leitindizes zu Wochenbeginn unter Druck. Vor der kommenden Flut an Quartalsbilanzen hielten sich Anleger zuletzt zurück. Zusätzlich belasteten deutlich gestiegene Renditen am Staatsanleihen-Markt. Der Dow Jones setzte 0,8 % zurück, der S&P 500 verlor knapp 0,2 %. Die Technologiebörse Nasdaq konnte indes ein Plus von 0,18 % verbuchen.

Die Aktien von SAP waren im DAX der entscheidende Treiber. Der Konzern hatte am späten Vorabend seine Quartalszahlen vorgelegt, die erneut überzeugten. Anleger überzeugt vor allem der Ausblick, denn SAP rechnet nun mit mehr operativem Gewinn. 

Die Hoffnung auf weiterhin gut laufende Geschäfte im Bereich KI trieben zuletzt Nvidia weiter an, die von Rekord zu Rekord eilten. 

Ein skeptischer Analystenkommentar setzte den Logistikkonzern UPS unter Druck. Bei dem Unternehmen werde das kurzfristige Ertragsrisiko in der Frachtsparte durch den langfristigen Druck von mehreren Seiten verstärkt, schrieb der Experte Brandon Oglenski von der britischen Investmentbank Barclays. 

Der Großhandelskonzern Metro konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 besser abschneiden. Der Umsatz stieg per Ende September um 1,6 % auf 31 Mrd. €. Dabei schwächte sich das Wachstum im Schlussquartal ab und lag organisch bei 3,8 %. Hier belasteten negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei. Das bereinigte Ebitda dürfte im vergangenen Geschäftsjahr voraussichtlich zurückgegangen sein. Metro geht vom unteren Ende der ausgegebenen Spanne aus. Für das Ergebnis je Aktie geht der Konzern von einem Verlust aus. Die ausführlichen Zahlen wollen die Düsseldorfer am 10. Dezember vorstellen.

Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton hat im 3. Quartal besser abgeschnitten als am Markt erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich um 19 % auf 1,14 Mrd. €. Der Netto-Mittelzufluss (Netto-Cashflow) im Fahrzeuggeschäft fiel mit 1,28 Mrd. € etwa doppelt so hoch aus wie ein Jahr zuvor.