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Börsenbericht – DAX mit erster Erholung

Nachdem der DAX im gestrigen Handel den größten Tagesverlust seit drei Jahren hinnehmen musste, zeichnet sich zur Wochenmitte eine Gegenbewegung ab. Die zuletzt deutlich gestiegene Volatilität dürfte somit erhalten bleiben. Im gestrigen Handel hatte der dt. Leitindex zeitweise 3,5 % eingebüßt und innerhalb von 24 Stunden 1.000 Punkte abgegeben. Und das nachdem er zu Wochenbeginn noch bei 23.308 Punkten ein Allzeithoch erreicht hatte. Im Fokus der Anleger stand zuletzt vor allem die Rede von US-Präsident Trump zur Lage der Nation. Investoren zeigten sich besorgt über Trumps Festhalten an Importaufschlägen. Positiv wurde indes die erneute Ankündigung von Steuersenkungen aufgenommen. Nachdem die US-Leitindizes den gestrigen Handel noch mit Verlusten beendeten, stehen die Chancen auf einen positiven Handelsstart gut. Der Dow Jones hatte im gestrigen Handel ein Minus von 1,5 % verbucht und der S& 500 gab 1,2 % nach. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 %. Nach den in Kraft getretenen Sonderzöllen gegen China, Kanada und Mexiko wuchs die Sorge vor einem Handelskrieg. China und Kanada hatten bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. 

Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten rückte Gold einmal mehr als "sicherer Hafen" ins Visier der Anleger. Das Edelmetall näherte sich erneut seinem Rekordhoch bei 2.951,19 $ je Feinunze. 

VW will heute sein neues E-Auto-Einstiegsmodell vorstellen. Die Serienversion soll 2027 vom Band rollen und rund 20.000 € kosten. Mit dem Modell unterhalb des für 2026 geplanten ID.2all will VW seine Elektropalette nach unten abrunden und neue Kundengruppen erreichen.

Die BaFin hat der Dt. Bank wegen Verstößen gegen gesetzliche Pflichten Geldbußen in Millionenhöhen bezahlen. Die Finanzaufsicht verhängte gegen den DAX-Konzern Bußgelder in Höhe von gut 23 Mio. €. Dabei ging es um den Vertrieb von Finanzinstrumenten in Spanien sowie Mängel bei der Beratung und beim Girokonto-Wechsel beim deutschen Ableger Postbank.

Der Spezialchemiekonzern Evonik konnte dem schwachen Marktumfeld in 2024 trotzen. Unterm Strich verbuchte das Unternehmen einen Gewinn von 222 Mio. €, nachdem im Vorjahr noch mit –465 Mio. € ein Verlust in den Büchern stand. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,17 € je Aktie erhalten.