Die bevorstehenden Wahlen in Frankreich sowie die anstehenden US-Inflationsdaten bestimmen den Börsenhandel zu Wochenschluss. Dennoch zeigen sich die Anleger bisher optimistisch und der DAX kletterte zeitweise über die Marke von 18.300 Punkten. Am Wochenende steht die erste Runde der Parlamentswahlen in Frankreich an. Sollten sich die Anti-Europäischen Kräfte durchsetzen, dürfte dies für fallende Kurse sorgen. Die anstehenden Preisdaten aus den USA sorgen jedoch weiterhin für Unsicherheit. Der PCE wird von der US-Notenbank Fed als bevorzugtes Inflationsmaß genutzt und dürfte für neue Hinweise auf die künftige Zinspolitik der Notenbanker liefern.
Delivery Hero sucht einen neuen Finanzvorstand – CFO Emmanuel Thomassin wird nach über 10 Jahren mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand ausscheiden, heißt es. Ab 1. Juli wird Marie-Anne Popp den Posten intermistisch übernehmen. Bisher war sie als Senior Vice President Finance bei Delivery Hero und zuvor u.a. bei Adidas und General Electric tätig.
Im Bereich Autozulieferung konnte Rheinmetall einen Großauftrag einfahren. Ein nicht näher genannter namenhafter internationaler Autokonzern habe mehrere Millionen elektrische Kühlmittelpumpen bestellt. Die Order hat ein Volumen im niedrigen dreistelligen Mio.-€-Bereich. Die bis 2030 vorgesehene Produktion sei bereits angelaufen, teilte der Konzern mit.
Der Modehändler H&M ist eigenen Angaben zufolge schwach ins 3. Quartal gestartet. Im Juni dürfte der Umsatz in Landeswährung 6 % unter dem Vorjahreswert liegen. Vor allem das schlechte Wetter zu Monatsbgeinn habe das Geschäft belastet.
Der US-Sportartikelriese Nike verbuchte im abgelaufenen Q4 des Geschäftsjahres 2023/24 (Ende Mai) nur einen konstanten währungsbereinigten Umsatz von 12,6 Mrd. $. Analysten hatten mit 12,8 Mrd. $ gerechnet. Vor allem in den USA bekommt Nike die wachsende Konkurrenz durch andere Marken wie On zu spüren.
Die US-Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hat seine Gewinnprognose gesenkt und kündigte weitere Filialschließungen an. Wie viele Filialen konkret betroffen sind, teilte das Unternehmen zunächst nicht mit. Für das laufende Jahr 2023/24 rechnet der Konzern mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,80 und 2,95 $. Bisher wurden 3,20 bis 3,35 $ in Aussicht gestellt.
