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Börsenbericht – DAX in Richtung 20.000 Punkte?

Der DAX hat die runde Marke von 20.000 Punkten weiterhin im Visier – vor dem anstehenden Start in die Berichtssaison hierzulande hielten sich Anleger jedoch mit großen Engagements zuletzt zurück. Dennoch hielt sich der dt. Leitindex weiterhin in der Nähe seines zuletzt erreichten Rekords bei 19.675 Zählern auf. Neben der runden Marke sollten Anleger zudem die Lücke bei 19.373/19.392 Punkten im Blick behalten. Eine weitere Unterstützung an der Unterseite bietet das Vorwochentief bei 19.401 Zählern. Von der Wall Street kommen derweil positive Vorgaben. Der Dow Jones erreichte vor dem Wochenende noch eine neue Bestmarke, nach anfänglichen Verlusten. Letztlich schloss der Leitindex bei 43.275 Punkten. Der S&P 500 stieg letztlich um 0,4 % auf 5.864 Zähler. Er blieb damit nur wenig unter seiner am Vortag früh erreichten Bestmarke. Die Technologiebörse Nasdaq gewann auch dank erfreulicher Nachrichten von Netflix 0,7 % auf 20.324 Zähler. 

Eine Herabstufung setzte der Kurs von Munich Re vorübergehend unter Druck. Die US-Investmentbank Jefferies hat ihre Bewertung auf "Hold" gesenkt und das Kursziel leicht gesenkt. 

Auch dem Chiphersteller Infineon machte zeitweise ein negativer Analystenkommentar zu schaffen. Morgan Stanley-Analysten hatten den Wert auf "Equal-Weight" gesenkt und das Kursziel auf 30 € reduziert. Hintergrund sei die Aussicht auf Probleme in Infineons Geschäft mit Halbleitern für die Automobilindustrie angesichts der aktuellen Schwäche in der Branche.

Der Logistikriese DHL Group erwartet auch dieses Jahr riesige Sendungsmengen in der Weihnachtszeit. "An den stärksten Tagen rechnen wir mit knapp über 11 Mio. Paketen, die wir in unserem Netz transportieren", sagte Nikola Hagleitner, Vorständin für das deutsche Post- und Paketgeschäft der DHL Group, im Interview.

Im Streik zehntausender Arbeiter bei Boeing hat der kriselnde Flugzeugbauer nun unter anderem eine Einkommenserhöhung von 35 % über eine Laufzeit von vier Jahren angeboten. Die Gewerkschaft IAM will ihre rund 33.000 Mitglieder zur Wochenmitte über den Vorschlag abstimmen lassen.

Die Bürgerinitiative Grünheide befürchtet mit dem Ausbau des Werks von US-Elektroautobauer Tesla negative Folgen für die Wasserversorgung und fordert einen Stopp der Pläne. Die erste Teilgenehmigung für den Ausbau könne Folgen haben, "sowohl was die Wasserqualität betrifft als auch die Quantität", sagte der Sprecher der Initiative, Steffen Schorcht.