Der DAX dürfte auch heute im Wartemodus verharren. Nach einem leichten Minus zum Wochenauftakt konnte der dt. Leitindex zuletzt ein paar Punkte gutmachen. Wie schon zu Wochenbeginn hält die Ungewissheit über das Ausmaß der zu erwartenden Zinssenkung in den USA (die Fed-Notenbanker treffen sich am Mittwochabend) die Anleger derzeit davon ab, größere Wetten einzugehen. Nichtsdstotrotz bleibt das Rekordhoch von Anfang September bei 18.990 Punkten im Blick. Klar ist, dass die US-Notenbank ihren Leitzins morgen senkt, die Frage ist nur, in welcher Höhe die Senkung ausfällt. Experten rechnen inzwischen eher mit einer XL-Snkung um 50 Basispunkte. Aber auch ein kliener Zinsschritt um 25 Basispunkte ist möglich. Die US-Leitindizes fanden derweil zu Wochenbeginn keine klare Richtung. Der Dow Jones erreichte zu Handelsbeginn ein neues Rekordhoch, gab dann aber wieder nach. Letztlich behauptete er sich nach einem frühen Rekordhoch zum Handelsende mit einem Plus von 0,55 % auf 41.622,08 Punkte. Beim S&P 500 reichte es letztlich nur für ein Plus von 0,13 %. Die in der Vorwoche besonders stark gefragten Tech-Werte konnten nicht an der Vorwoche anknüpfen und die Technologiebörse Nasdaq gab um 0,47 % nach.
Der Aktienkurs des Laborausrüsters Sartorius setzte zeitweise zurück, nachdem der US-Broker Stifel sein Kaufvotum gestrichen hat.
Süss MicroTec profitierte indes von einer Kaufempfehlung der Investmentbank Jefferies.
Die Masterflex SE hat einen Konsortialkredit über 55 Mio. € abgeschlossen und will damit die finanzielle Flexibilität erhöhen. Das Closing ist für den 30. September 2024 vorgesehen. Zusätzlich besteht eine Erhöhungsoption um weitere 25 Mio. €, teilte das Unternehmen mit. Der Kredit ist zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke insbesondere M&A einsetzbar und stärkt damit das Fundament der Finanzierung der Masterflex Group, so das Management.
Der Tech-Riese Microsoft will eigene Aktien in Milliardenhöhe zurückkaufen und seinen Aktionären eine deutlich höhere Dividende auszahlen. Insgesamt will der Konzern eigene Papiere im Volumen von bis zu 60 Mrd. $ zurückkaufen. Der Aktienrückkauf habe kein Enddatum und könne jederzeit beendet werden. Zudem sollen die Aktionäre 0,83 $ Quartalsdividende erhalten, das ist ein Anstieg um 10 % (Quellensteuer beachten!).
Traton-Chef Christian Levin fordert eine stärkere Unterstützung der Politik für elektrische Nutzfahrzeuge. Das Ziel, den Anteil der Elektro-Lastwagen bis 2030 auf 50 % zu steigern, sei weiterhin erreichbar, "aber es geht nicht ohne einen politischen Wandel", so der Chef der Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter in einem Interview. Dabei gehe es nicht nur um die Kosten für die Elektrofahrzeuge, sondern auch um Lade-Infrastruktur, Genehmigungen oder Grünstrom. "All das muss zusammenkommen, dann wird es möglich."
Der Industriekonzern Thyssenkrupp und seine Stahltochter wollen nach dem Streit der vergangenen Wochen wieder an einem Strang ziehen. Die Unternehmen hätten gemeinsam Gutachten in Auftrag gegeben, die den Finanzbedarf der vor dem Abschied stehenden Stahltochter ermitteln sollen, teilte Thyssenkrupp Steel Europe mit. Ergebnisses würden Anfang 2025 erwartet.
Der Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA baut seine Partnerschaft mit Siemens aus und will so den digitalen Wandel in der Fertigung vorantreiben. Siemens soll dabei für Merck der bevorzugte Zulieferer für sogenannte Smart-Manufacturing-Technologien werden, wie beide Seiten in einer Absichtserklärung vereinbarten. Siemens soll Merck dabei mit Soft- und Hardwarelösungen über seine Plattform Siemens Xcelerator versorgen. Finanzielle Details der Partnerschaft wurden nicht genannt.
Südzucker hat unter anderem wegen des Preisverfalls bei Zucker seine Jahresziele für 2024/25 eingedampft. Beim Umsatz rechne der Vorstand nun mit 9,5 bis 9,9 (Vj.: 10,3) Mrd. € und beim Ebitda mit einem deutlichen Rückgang auf 550 bis 650 Mio. €, nachdem im Vorjahr 1,3 Mrd. € in den Büchern stand. Bisher wurden 10,0 bis 10,5 Mrd. € Umsatz angepeilt und ein Ebitda von 0,9 bis 1,0 Mrd. €.