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Börsenbericht – DAX erreicht Rekord

Der DAX übersprang zwischenzeitig, nach der Zinssenkung der Fed, die runde Marke von 19.000 Punkten und übertraf damit die Anfang des Monats aufgestellte Bestmarke bei 18.990 Zählern. Heute steht allerdings der große Verfall an den Terminbörsen an, der für Bewegung sorgen dürfte. Auch die Gewinnwarnung von Mercedes-Benz setzte die Autowerte europaweit unter Druck. Nach vier Jahren hat die US-Notenbank Fed den Leitzins gesenkt und das direkt in einem XL-Schritt von 0,5 %. Diese Entscheidung haben die Aktienmärkte mit Rekorden quittiert, auch wenn eine Leitzinssenkung erwartet worden war. Fed-Chef Jerome Powell hatte jedoch direkt klargestellt, dass diese Senkung nicht das neue Tempo werde. Bis zum Jahresende soll es dennoch zu weiteren Zinssenkungen um insgesamt 0,5 % kommen. So soll die Wirtschaft wieder angekurbelt werden, nachdem bisher die Inflationsbekämpfung im Fokus der Notenbanker stand. Auch an der Wall Street schob die Zinssenkung die Leitindizes auf neue Höchststände. Der Dow Jones übersprang erstmals die Marke von 42.000 Zählern und schloss letztlich leicht darunter. Der S&P 500 erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Die Technologiebörse Nasdaq kletterte um 2,6 % auf 19.860 Stellen. Auch die jüngsten Zahlen zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe sorgten für positive Stimmung. Sie fielen in der vergangenen Woche überraschend von 230.000 auf 219.000 zurück. 

Die DHL Group geriet angesichts der Ergebnisse des Konkurrenten FedEx unter Druck. Der amerikansiche Logistikkonzern FedEx hat im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres schwächer abgeschnitten als am Markt erwartet. Zudem hat der Konzern das obere Ende der Umsaz- und Ergebnisprognose gesenkt. 

Die Gewinnwarnung von Mercedes-Benz kam an der Börse erwartungsgemäß nicht gut an. Aufgrund des schwächelnden China-Geschäfts rechnet der Sutobauer nun für das laufende Jahr mit einem deutlich geringeren Gewinn. Die bereinigte Umsatzrendite soll nun zwischen 7,5 und 8,5 % landen, nachdem bisher 10 bis 11 % in Aussicht gestellt wurden. Der Betriebsgewinn dürfte deutlich unter dem Vorjahreswert liegen. Bisher hatte Mercedes einen leichten Rückgang anvisiert. 

Während die UniCredit offen für Gespräche zur Übernahme der Commerzbank wäre, stemmt sich die Gewerkschaft DBV gegen eine Übernahme. Ein Zusammenschluss habe wirtschaftlih auf lange Sicht kaum Mehrwerte, teilte der Deutsche Bankangestellten Verband (DBV) mit. Zudem drohe ein Personalabbau. In der vergangenen Woche hatte die UniCredit ein Aktienpaket von 4,5 % vom Bund erworben und weitere 4,5 % über den Markt – dies schürte Übernahmegerüchte.

Ein positiver Analystenkommentar schob den Kurs von Spotify an. Der Kurs des in den USA notierten schwedischen Musik-Streaminganbieters erreichte ein Allzeithoch. Das Analysehaus Pivotal hob das Kursziel auf 510 $ an und beließ die Bewertung auf "Buy". 

Der Chipkonzern Intel will seine Anteile an dem israelischen Autozulieferer Mobileye nun doch nicht verkaufen. Anfang September kamen Gerüchte auf, dass Intel als Hauptaktionär einen Teil seines 88 % Anteils abstoßen könnte. "Wir glauben an die Zukunft des autonomen Fahrens und a die einzigartige Rolle von Mobileye bei der Entwicklung und dem Einsatz fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme", hieß es. 

Der Anbieter von Transporttechnik für den Bergbau SMT Scharf hat einen neuen strategischen Aktionär. Die vormaligen Mehrheitsaktionäre der Gesellschaft hätten eine Beteiligung von rund 52,66 % an die chinesische Yankuang Energy Group weitergereicht. Der Kaufpreis liege vorbehaltlich bestimmter Bedingungen bei 11,10 € pro Aktie.