Der Ausverkauf der US-Technologieaktien sowie eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump in den USA haben auch zu Wochenschluss die Märkte belastet. Der DAX hat dabei eine wichtige Marke nach unten durchbrochen. Konkret hat der dt. Leitindex die 50-Tage-Linie, die bei 18.476 Punkten verläuft, nach unten durchbrochen wodurch sich die charttechnischen Aussichten deutlich eingetrübt haben. Nun muss sich zeigen, ob der dt. Leitindex sein Junitief bei 17.951 Zählern verteidigen kann. Auch von der Wall Street kommt keine Unterstützung für den DAX: Der Tech-Ausverkauf des Vortages hatte sich zuletzt fortgesetzt und nicht nur die Technologiebörse Nasdaq ins Minus gedrückt. Der Dow Jones schloss 1,3 % schwächer und der S&P 500 gab 0,8 % nach. Die Nasdaq beendete den Handel mit einem Rückgang um 0,7 %.
Auch wenn eine Prognosesenkung bei Sartorius erwartet wurde, fiel diese soch stärker aus als erwartet. Der Laborzulieferer rechnet nach einem schwachen 1. Halbjahr nun mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Bisher wurde ein währungsbereinigter Anstieg im mittleren bis oberen einstelligen %-Bereich in Aussicht gestellt.
TUI will mit neuen Wandelschuldverschreibungen Geld für den Rückkauf eigener Aktien einnehmen. Es sollen Wandelanleihen im Umfang von rund 475 Mio. € und einer Laufzeit von 7 Jahren ausgegeben werden. Das Angebot stelle den letzten Schritt zur Refinanzierung der von der staatlichen Förderbank KfW erhaltenen Kreditlinie dar, um diese nun wie vertraglich vereinbart von derzeit 550 Mio. € auf rund 220 Mio. € zu senken.
Der Streaming-Platzhirsch Netflix hat sein Wachstum im 2. Quartal fortgesetzt. In den vergangenen 3 Monaten gewann der Konzern 8 Mio. neue Kunden hinzu. Seit dem vergangenen Jahr geht das Unternehmen verstärkt gegen das Teilen von Passwörtern vor – und das scheinbar mit Erfolg. Unterm Strich stieg der Gewinn auf 2,15 Mrd. $, nach 1,49 Mrd. $ im Vergleichszeitraum.
