Mit Spannung wird an den Börsen der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erwartet und Anleger halten sich derzeit mit neuen Investments zurück. Der DAX konnte sich zu Wochenmitte der Korrektur der Tech-Werte nicht entziehen und entfernte sich wieder weiter von der runden Marke bei 19.000 Punkten. Neben der Saisonalität (der Setember ist traditionell ein eher schwacher Börsenmonat), spricht auch de Charttechnik eher für eine Korrektur. Der dt. Leitindex ist überhitzt und eine Korrektur nach den jüngsten Rekordhochs ist nicht verwunderlich. Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird, wird derweil mit Spannung erwartet. Anleger werden im Vorfeld keine größeren Risiken eingehen und erhoffen sich konkretere Hinweise darauf, in welchem Ausmaß die US-Notenbank Fed ihren Leitzins auf der nächsten Sitzung anpassen dürfte. Während eine Zinssenkung bereits ausgemachte Sache ist, bleibt abzuwarten ob die Notenbanker den Zins um einen viertel oder einen halben Prozentpunkt senkt. Auch an der Wall Street trieben die Sorgen um das Wirtschaftswachstum die Anleger um. Der Dow Jones schloss letztlich unter Schwankungen 0,1 % höher, während die Technologiebörse Nasdaq 0,3 % schwächer den Handel beendete. Der S&P 500 gab ebenfalls 0,2 % nach.
Die Dt. Börse hat die Zusammenstellung der Indizes überprüft. Während im DAX alles beim Alten bleibt, ersetzt im MDAX der Finanzdienstleister Hypoport das Botech-Unternehmen Evotec. Zudem zieht Schott Pharma in den MDAX ein – für ihn muss Encavis in den SDAX absteigen. Auch der Agrarkonzern BayWa muss den SDAX verlassen, nachdem sich das Unternehmen im Juli als Restrukturierungsfall entpuppte. Dafür steigt am 23. September die Dt. Euroshop in den SDAX auf.
Der kriselnde Chip-Konzern Intel setzt auf die Auftragsfertigung. Dieser Geschäftsbereich werde 2027 einen "bedeutenden" Beitrag zum Gesamtumsatz leisten, prognostizierte Finanzchef David Zinsner bei einer Investorenkonferenz. Derzeit verhandele sein Unternehmen mit einem Dutzend potenzieller Kunden, die ab 2026 erste Einnahmen bringen würden.