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Börsenbericht – 200-Tage-Linie im Blick

Nach dem Kurseinbruch der vergangenen Woche startet der DAX auch schwächer in die neue Börsenwoche. Neben den Spannungen im Nahen Osten ist die Furcht vor einer Rezession in den USA zurück. Zuletzt näherte sich der dt. Leitindex wieder seiner 200-Tage-Linie, die Hinweise auf den langfristigen Trend gibt. Diese verläuft derzeit bei 17.399 Punkten – zum Wochenende hatte der DAX die runde Marke bei 18.000 Zählern nach unten durchbrochen. Eine schwache Industriestimmung hatte Sorgen vor einem wirtschaftlichen Abschwung in den USA aufkommen lassen. Zuletzt folgten dann noch schwächer als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten, die zwar für eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank Fed hindeuten, gleichzeitig aber auch die Furcht vor einer Rezession schürten. Auch die Quartalsergebnisse der Tech-Werte konnten nicht überzeugen, trotz Wachstums konnten meist die Ausblicke nicht überzeugen. Daher sind auch die Vorgaben von der Wall Street alles andere als positiv. Alle drei Leitindizes verbuchten deutliche Rückgänge und der Dow Jones rutschte wieder unter 40.000 Stellen.

Höhere Preise für Kupfer und Schwefelsäure haben die Ergebnisse von Aurubis im 3. Quartal angeschoben. Auch die gesunkenen Energiepreise haben sich positiv bemerkbar gemacht. Ein Wartungsstillstand in Hamburg verursachte indes hohe Kosten. Während der Umsatz um 13 % auf knapp 4,7 Mrd. € zulegte, vervielfache sich das operative Ergebnis auf 90 Mio. €.

Der E-Autobauer Tesla bekommt Gegenwind aus Deutschland. Trotz Protesten, Produktionsstillständen und Problemen am Markt will der US-Konzern dennoch an seinen Ausbauplönen in Grünheide festhalten. Wegen der angespannten Marktlage ist der Zeitplan jedoch noch völlig offen. "Wir gehen fest davon aus, dass der Markt wieder anziehen wird. Es ist sicherlich eine Frage wie schnell und wann", so Werksleiter André Thierig. 

Nach einem vorübergehenden Ausfall des Mobilfunknetzes der Tochter 1&1 muss der Internet- und Telekommunikationskonzern United Internet seine Ziele für 2024 anpassen. Die Erlöse werden voraussichtlich bei 6,4 Mrd. € landen – bisher wurden 100 Mio. € mehr anvisiert. In 2023 setzte das Unternehmen 6,2 Mrd. € um.