New York – Der Flugzeugbauer kann seinen Langstreckenjet 787 Dreamliner wieder an seine Kunden ausliefern. Dies bestätigte die US-Luftfahrtaufsicht FAA. Der Konzern hatte die Auslieferungen vor gut 2 Wochen stoppen müssen, weil zusätzliche Untersuchungen einer Komponente des Flugzeugrumpfs nötig wurden. Der Dreamliner machte in den vergangenen Jahren wiederholt Probleme.
Wegen verschiedener Produktionsmängel durfte der Flieger bereits von Mai 2021 bis August 2022 nicht an Kunden übergeben werden. Die FAA hatte bei der letzten Wiederzulassung angekündigt, künftig jede 787 einzeln zu überprüfen, bevor sie die Lufttauglichkeit bescheinige. Jetzt könnte den Amerikanern ein milliardenschwerer Auftrag aus Saudi-Arabien winken. Der Staatsfonds PIF stehe nach ersten Angaben kurz vor dem Kauf von Flugzeugen für die Flotte einer neuen nationalen Airline. Der Auftrag könnte einen Wert von 35 Mrd. $ aufweisen. Bestätigen wollte Boeing dies jedoch bislang nicht.
Boeing erkämpft sich Stück für Stück das Vertrauen der Anleger zurück. Derzeit sehen die jüngsten Tendenzen durchaus vielversprechend aus. Spekulative Anleger setzen hier auf den langfristigen und langersehnten Turnaround; (A–).