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Boeing vor Milliarden-Forderung

New York – Erst zu Beginn der vergangenen Woche musste sich Boeing-Chef David Callhoun der Anhörung im US-Senat stellen, nur wenige Tage später folgte dann der nächste Knall: Die Angehörigen von Opfern der Abstürze zweier Flugzeuge des Typs 737 MAX haben Strafen für den Hersteller gefordert. Das US-Justizministerium soll nach ersten Angaben ein Bußgeld in Höhe von bis zu 24,78 Mrd. $ erwirken und strafrechtlich gegen den Flugzeugbauer vorgehen. Bei den Unglücken waren 2018 und 2019 knapp 350 Menschen ums Leben gekommen.

Das Justizministerium hatte im Mai bereits festgestellt, dass Boeing gegen eine Vereinbarung über den Aufschub der Strafverfolgung aus dem Jahr 2021 verstoßen habe. Dies wies der Konzern zurück. Die Bundesstaatsanwälte haben bis zum 7. Juli Zeit, dem Gericht Pläne für das weitere Vorgehen vorzulegen. Dies könnte die Fortsetzung des Strafverfahrens oder Verhandlungen über einen Vergleich beinhalten.

Dass bei Boeing früher oder später „Privatforderungen“ aufkommen, ist keine Überraschung. Hier bleibt man nach wie vor auf Abstand; (B–).