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Boeing mit neuen Vorwürfen

New York – Der krisengeschüttelte US-Flugzeugbauer sieht sich erneut mit Sicherheitsbedenken konfrontiert. Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete zuletzt Inspektionen von Hunderten Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner an. Die FAA warnte, dass eine unbeabsichtigte horizontale Bewegung eines besetzten Pilotensitzes zu einem schnellen Sinkflug des Flugzeugs und zu schweren Verletzungen von Passagieren und Besatzung führen könnte.

Die Anweisung der FAA betrifft 158 in den USA registrierte Flugzeuge und 737 Flugzeuge weltweit. Sie verpflichtet die Fluggesellschaften, innerhalb von 30 Tagen die Pilotensitze auf fehlende oder gebrochene Kippschalter oder beschädigte Schalterabdeckungen zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.

Darüber hinaus teilte der ehemalige Branchengigant mit, dass die Testflüge mit der noch nicht zertifizierten 777-9 ausgesetzt wurden. Bei einem Wartungscheck war ein defektes Bauteil zwischen Triebwerk und Flugzeugstruktur entdeckt worden. Boeing hatte erst im Juli mit den Zertifizierungsflügen des lange verzögerten Modells 777-9 begonnen.

Die Negativschlagzeilen bei Boeing reißen einfach nicht ab. Hier ist und bleibt die Devise: Abstand halten! (B–).