Zwar ging der weltweite Absatz des Premiumherstellers im Geschäftsjahr 2022 um 5,1 % auf 2,1 Mio. Fahrzeuge zurück, damit liegt BMW aber immer noch vor der Konkurrenz. Insgesamt verkaufte der Konzern mit seinen Marken BMW, Mini und Rolls-Royce 2,4 Mio. Autos und damit 4,8 % weniger als vor Jahresfrist. Das vergangene Jahr war vor allem von den Engpässen bei der Versorgung mit Teilen, den Corona-Lockdowns in China und dem Krieg in der Ukraine geprägt gewesen. Diese Entwicklungen haben die Geschäfte insbesondere in der 1. Jahreshälfte gebremst. Zum Jahresende hatte sich die Lage wieder erholt. Im 4. Quartal lieferte BMW gut 10 % mehr Fahrzeuge an die Kunden aus.
Deutlich beschleunigt hat sich in 2022 der Elektro-Pkw-Absatz, er verdoppelte sich auf 215.755 Einheiten. Insbesondere bei den vollelektrischen Modellen sind weiterhin hohe Auftragseingänge zu verzeichnen, teilte Vertriebschef Pieter Nota mit. Mit der elektrischen 5er-Version soll im laufenden Jahr ein weiteres Elektromodell vorgestellt werden. In diesem Jahr sollen 15 % aller verkauften Fahrzeuge vollelektrisch sein. Bei der Marke Mini hat sich BMW bereits das Ziel gesetzt, bis 2030 nur noch Elektroautos zu verkaufen.
BMW ist mit einem akt. Börsenwert von 59 Mrd. € und einem KBV von 0,80 eindeutig eine Kaufposition; (A–).