Der Autobauer BMW hat in den ersten drei Monaten des Jahres etwas weniger Autos verkauft als noch im Vorjahr. Für das 1. Quartal meldeten die Münchener weltweit bei allen Marken einen Rückgang um 1,5 % auf 588.138 Pkw. Einen deutlichen Rückgang gab es auf dem wichtigsten Markt China. Hier wurde von den Marken BMW und Mini 194.773 Autos an die Kunden ausgeliefert und damit 6,6 % weniger. Bei der Marke BMW insgesamt belief sich das Minus weltweit allerdings lediglich auf 0,4 %. Dennoch gab es durchaus auch überaus erfreuliche Nachrichten. Denn bei seinen Elektroautos hatte der DAX-Konzern einen guten Lauf. In den drei Monaten bis März zogen die Auslieferungen der Vollelektroautos bei der Stammmarke BMW auf über das Doppelte an, insgesamt ein Anstieg von 112,3 % (55.979 verkaufte Batterieautos (BEV)). Im Gesamtkonzern stiegen die Auslieferungen der rein akkubetriebenen Fahrzeuge um 83,2 % auf 64 647 Stück.
„Die BMW Group ist auf Kurs, ein leichtes Wachstum im Gesamtjahr 2023 zu erzielen“, so Vertriebschef Pieter Nota. Weltweit habe sich im März ein klarer Aufwärtstrend gezeigt. Neben den neuen 7er-Verbrennermodellen in der Oberklasse und dem erneuten SUV X7 seien vollelektrische Fahrzeuge ein Wachstumstreiber. Entsprechend rechnet das Unternehmen im Lauf des Jahres insgesamt wieder mit besseren Absatzzahlen.
Die Aktie von BMW hat in den vergangenen Wochen bereits beschleunigt, ist jedoch mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2023e von nicht einmal 7 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,75 noch immer günstig bewertet.