New York – Der mittlerweile zur Luxusmarke aufgestiegene „Gesundheitslatschen-Hersteller“ hat im abgelaufenen Quartal zwar den höchsten Umsatz der Firmengeschchte eingefahren – die hohen Markterwartungen damit jedoch nicht erfüllt.
Im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 stiegen die Erlöse konkret um 19 % auf 564,8 Mio. €. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 186 Mio. €
15 % über dem Vorjahreszeitraum. Auch der Gewinn konnte um gut ein Fünftel auf rd. 75,0 Mio. € verbessert werden. „Wir haben den höchsten Quartalsumsatz in unserer Geschichte erzielt, angetrieben von einer ungebrochenen und wachsenden Nachfrage in allen Segmenten, Kanälen und Kategorien”, so Birkenstock-CEO Oliver Reichert.
Dieser äußerte sich entsprechend zuversichtlich, die mittel- bis langfristigen Ziele zu erreichen. So rechnet das Management mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr von 19 % und einer bereinigten Ergebnismarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 30 bis 30,5 %. Im abgelaufenen dritten Quartal sank sie im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozentpunkte auf 33 %. Den Rückgang begründete Birkenstock unter anderem mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten vor allem in den USA.
Rekordumsatz und ein bestätigter Ausblick konnten die hohen Erwartungen des Marktes anscheinend nicht erfüllen. Die Birkenstock-Aktie wurde massiv abgestraft – zu Unrecht! In der Marke steckt einiges an Kurspotenzial, entsprechend schlagen spekulative Investoren jetzt zu den günstigen Preisen nach; (A–).