New York – Trotz zurückgehender Erlöse mit seinem COVID-Vakzin konnte der Biotechkonzern im vergangenen Geschäftsjahr erneut einen Milliardengewinn einfahren. Diesen will das Unternehmen nun in seine Zukunft investieren. Insgesamt gingen die Erlöse 2022 leicht auf 17,3 (19,0) Mrd. € zurück. Unter dem Strich verbuchte BioNTech einen Nettogewinn von 9,4 Mrd. € und damit ebenfalls etwas weniger als 2021 mit 10,3 Mrd. €. Diese Entwicklung war jedoch erwartet worden.
Neben Corona-Impfstoffen setzt der Konzern daher zur Zeit auf die Erforschung der mRNA-Technologie bei der Bekämpfung von Infektions- und Autoimmunkrankheiten sowie verschiedener Krebserkrankungen. Für künftige Onkologie-Produkte möchten die Mainzer in diesem und im kommenden Jahr u.a. eine Vertriebsorganisation in den USA, der EU und anderen ausgewählten Regionen aufbauen. Insgesamt sind Investitionen in Forschung und Entwicklung im Umfang von 2,4–2,6 Mrd. € geplant.
Dass die sprunghaften Erlöse aus dem COVID-Geschäft abebben, ist keine Überraschung. Angesichts der vielversprechenden Position in der Onkologie-Forschung können spekulative Anleger den Einstieg wagen; (A–).