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BioNTech gibt Gas

New York – Das deutsche Biotech-Unternehmen forciert den Aufbau seines Onkologie-Portfolios mit Vollgas. Nur wenige Wochen nach dem millionenschweren Deal mit dem US-Krebsspezialisten OncoC4 fädelt der Mainzer Konzern eine weitere Partnerschaft ein. Von der chinesischen Biotechfirma DualityBio sichert sich BioNTech zwei potenzielle Krebsmittel zur Behandlung von soliden Tumoren. DualityBio erhält dafür eine Vorauszahlung von 170 Mio. $ und hat Anspruch auf erfolgsabhängige Zahlungen von potenziell über 1,5 Mrd. $ sowie gestaffelte Lizenzgebühren für mögliche künftige Produktumsätze. Die Deutschen erhalten im Gegenzug an den beiden Mitteln die weltweiten kommerziellen Rechte mit Ausnahme von China, Hongkong und Macau. DualityBio hat derweil aber eine Option zur gemeinsamen Vermarktung von einem der beiden Produktkandidaten, DB-1311, in den USA. Der andere, fortgeschrittenere, DB-1303, befindet sich gegenwärtig in der zweiten von drei Phasen der klinischen Entwicklung. Er hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA den begehrten „Fast-Track“-Status erhalten, der die Entwicklung und Prüfung neuer Medikamente beschleunigen soll.

BioNTech, deren Aktien in New York gelistet sind, gehört zu den wenigen Biotech-Highflyern, die sich bereits vor der Corona-Phase auf einen weiteren Geschäftszweig fokussiert haben. Auch wenn dies erst einmal Kosten verursacht, dürften sich die Bemühungen auf lange Sicht mehr als auszahlen. Hier spekulieren Anleger entsprechend mit; (A–).