Der Industriedienstleister hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von einer anhaltend guten Nachfrage und seinem jüngsten Zukauf profitiert. 2024 wurden mit 5,04 Mrd. € insgesamt 12 % mehr umgesetzt. Das Ebita legte um 39 % auf 264 Mio. € zu. Dazu trug auch das aufgelegte Sparprogramm bei. Zudem habe das Unternehmen zugekaufte Teile des Industriedienstleisters Storck schneller als erwartet integriert, erklärte Konzernchef Thomas Schulz. Der Ergebnisbeitrag dieser Geschäfte habe über den ursprünglichen Erwartungen gelegen. Die Ebita-Marge verbesserte sich somit von 4,3 auf 5,2 %. Der Nettogewinn ging leicht um 1 % auf 180 Mio. € zurück. 2023 hatte Bilfinger von einer Steuergutschrift profitiert. An der Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre beteiligt werden. So ist eine Erhöhung der Aussschüttung je Aktie auf 2,40 (1,80) € vorgesehen (HV: 14. Mai).
Bei seiner Prognose kann sich Bilfinger auf einen um 13 % auf 5,3 Mrd. € gestiegenen Auftragseingang stützen. Neben einem Umsatz von 5,1 bis 5,7 Mrd. € plant der Vorstand mit einer Ebita-Marge von 5,2 bis 5,8 % sowie mit einer weiteren Verbesserung des Free Cashflow auf 210 bis 270 (189) Mio. €.
Die Aussichten auf ein enormes Finanzpaket für Rüstung und Infrastruktur haben dem Bilfinger-Kurs zusätzlich noch Rückenwind verliehen; (B+).