Bilfinger wartete mit überaus starken Zahlen zum 1. Quartal auf. Der Auftragseingang schnellte um 24 % auf 1,39 Mrd. € hoch, sodass das Orderbuch auf komfortable 3,49 Mrd. € (+12 %) kommt. Bei einem Umsatzanstieg um 10 % auf 1,05 Mrd. € machte auch die Profitabilität deutliche Fortschritte. Das Ebit machte einen Satz um 148 % auf 22 Mio. €. Nach einem Verlust von –6 Mio. € erzielte der Industriekonzern wieder einen Nettogewinn von 7 Mio. €. Das Unternehmen bleibt bei seinem positiven Ausblick für 2023 eines Umsatzes zwischen 4,3 und 4,6 Mrd. € sowie einer Ebit-Marge von 3,8 bis 4,1 %. Bis 2024 soll die Ebit-Marge auf mindestens 5 % und in den nächsten drei bis vier Jahren dann auf 6 bis 7 % weiter anziehen.
Mister Spex machte im Auftaktquartal erneut gute Fortschritte. Der Umsatz des Online-Optikers verbesserte sich um 6 % auf 50,1 Mio. €. Der Ebitda-Verlust konnte kräftig auf –1,96 (–5,15) Mio. € eingedämmt werden. Nach Steuern stand ein Fehlbetrag von –8,17 (–10,29) Mio. € in den Büchern. Der Ausblick wurde bestätigt. Somit plant Mister Spex unv. mit einem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich und einer positiven bereinigten Ebitda-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Indes hatte About You gemischte Zahlen für das Gesamtjahr 2022/23 im Warenkorb, was den Druck auf das Papier deutlich erhöhte. Der Umsatz legte auf 1,90 (1,73) Mrd. € zu. Allerdings stieg der Verlust beim bereinigten Ebitda auf –137,0 (–66,9) Mio. € an. Der Verlust je Aktie erhöhte sich ebenfalls auf –1,34 (–0,77) €. Dennoch investiert der Online- Modehändler kräftig, sodass die Eigenkapitalquote auf 31,0 (49,3) % sank. Für 2023/24 plant der Konzern mit einem Zuwachs beim Umsatz zwischen 1 und 11 % sowie das Erreichen der Gewinnschwelle beim Ebitda. Bei About You müssen sich die Investitionen allmählich auszahlen. Die Aktie steht unter besonderer Beobachtung.
Redcare Pharmacy erhielt für ihr Joint Venture mit Galencia grünes Licht von den Kartellbehörden.
Europas größter Labordienstleister Synlab bekommt erwartungsgemäß die rückläufige Entwicklung mit dem Coronageschäft zu spüren. Im Q1 rauschte der Umsatz um 34 % auf 702 Mio. € und das Ebitda sogar um 67 % auf 119 Mio. € herunter. Die Aussichten bleiben daher schwierig.