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Beiersdorf gefragt

Eine gute Nachfrage hat den Konsumgüterkonzern Beiersdorf im vergangenen Jahr angetrieben. Die Erlöse stiegen auch dank Preiserhöhungen um 15,4 % auf 8,8 Mrd. €. Dabei kann das Unternehmen auf eine anhaltend starke Entwicklung bei Derma-Produkten (wie Eucerin oder Aquaphor) blicken, auch Nivea wartet mit robusten Zuwächsen auf. Die Luxuspflegemarke La Prairie war im 4. Quartal noch durch die Teillockdowns in China beeinträchtigt worden.

Das Geschäft mit Tesa profitierte in 2022 u.a. von einem guten Elektronikgeschäft in Asien und einer deutlichen Erholung im Geschäft mit den Automobilherstellern. Somit verbesserte sich das bereinigte Ebit konzernweit um 17 % auf 1,16 Mrd. €. Die entsprechende Marge lag bei 13,2 %. Unter dem Strich weitete Beiersdorf seinen Gewinn von 655 Mio. auf 771 Mio. € aus. Die Dividende soll dennoch mit 0,70 € konstant ausfallen (24.03.). Derzeit stehen laut Unternehmenschef Vincent Warnery Übernahmen und Fusionen im Fokus. Nach Zukäufen schaut sich das Unternehmen vor allem im Bereich Premium Gesichtspflege um. Zudem soll die Profitabilität weiter verbessert werden.

Für 2023 rechnet der DAX-Konzern mit einem Umsatzplus aus eigener Kraft im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei sind Währungs- sowie Portfolioeffekte ausgeklammert.

Beiersdorf hat sich trotz der geopolitischer Widrigkeiten sowie der Energiekrise in 2022 sehr gut gehalten. Hier zahlt sich der rechtzeitige Einstieg aus. Die Aktie bleibt auf ihrem Stammplatz im Depot; (B+).