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Bayer mit erneutem Ergebniseinbruch

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern steht nach einem erneuten Ergebnisrückgang weiterhin vor einem schwierigen Jahr. In 2024 schrumpfte der Umsatz vor allem wegen schwacher Agrargeschäfte auf 46,6 (47,6) Mrd. €. Das Ebitda vor Sondereinflüssen sank auf 10,1 (11,7) Mrd. €. Unterm Strich fiel immer noch ein Milliardenverlust von –2,56 (–2,94) Mrd. € an. Der Hauptversammlung am 25. April wird erneut eine Dividende von 0,11 € je Aktie vorgeschlagen.

Für 2025 plant der Vorstand bei Erlösen von 45 bis 47 Mrd. € mit einem bereinigten Ebitda von 9,3 bis 9,8 Mrd. €.Für Konzernchef Bill Anderson ist das aktuelle Geschäftsjahr das 2. Jahr des Turnarounds und wird finanziell das herausfordernste – mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, während Ergebnis und Free Cashflow darunterliegen werden. In 2024 lag der Free Cashflow bei 2,11 (1,31) Mrd. €. Ab 2026 soll es auch dank der fortschreitenden Neuorganisation wieder besser laufen. Anderson will vor allem die Profitabilität des Agrargeschäfts CropScience – dessen Marge im vergangenen Jahr auf 19,4 (2023: 21,7) % schrumpfte – verbessern und hat dafür einen Fünfjahresplan aufgestellt. Bis 2029 soll die Marge dadurch im mittleren 20-%-Bereich liegen.    

Am Aktienmarkt war anscheinend mit Schlimmerem gerechnet worden. Die Bayer-Aktie hielt sich nach den aktuellen Zahlen sowie Aussichten erstaunlich gut; (A–).