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Bayer-Chef will Wende schaffen

Anlässlich der Hauptversammlung warb Konzernchef Bill Anderson bei den Investoren um Geduld für seine Pläne für das Pharma- und Agrarunternehmen. „Es wird keine schnelle Lösung innerhalb eines Jahres sein, und es wird schwierige Momente geben“, so Anderson. Es wurde noch einmal untermauert, dass zunächst keine Abspaltung von Konzernsparten geplant sei. „Um eine bessere Performance zu erreichen, ist es vorerst das Beste, unsere derzeitige Struktur beizubehalten und unsere operativen Probleme zu lösen.“ Der neue Vorstandschef hat die Mammutaufgabe, den Konzern von seiner hohen Schuldenlast zu befreien und nach dem Verlust von rund –3 Mrd. € in 2023 den Turnaround zu schaffen.

Die Jahresziele für 2024 wurden noch einmal bekräftigt, auch wenn das Management für die Agrarsparte (Crop Science) und das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health) einen verhaltenen Jahresstart erwartet. Der Free Cashflow soll sich auf 2 bis 3 (1,31) Mrd. € erholen. Beim Ebitda vor Sondereinflüssen wird mit einem Rückgang um 3 bis 9 % gerechnet.

Zuletzt haben der Konzern und seine Tochter Asklepios BioPharmaceutical für ihr in der Entwicklung befindliches Gentherapeutikum zur Behandlung von Herzschwäche von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Fast-Track-Status erhalten. Dieser Status ist ein wichtiger Meilenstein und erleichtert die Entwicklung von Therapie-Kandidaten.

Bayer hat noch einen langen Weg vor sich. Mutige Anleger können mit der Bayer-Aktie jetzt schon spekulativ auf eine erfolgreiche Restrukturierung setzen; (A–).