Ein starkes Agrargeschäft sorgte bei dem DAX-Konzern für Rückenwind. Der Umsatz kletterte konzernweit um 15,3 % auf 11,3 Mrd. €. Das bereinigte Ebitda zog um 17,3 % auf 2,45 Mrd. € an. Neben einem Ergebnissprung im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut, legte aber auch im Pharmabereich u.a. das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten deutlich zu. Vorstandschef Werner Baumann bekräftigte ferner die im Sommer angehobenen Jahresziele. Demnach erwartet Bayer einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von etwa 8 % auf 47 bis 48 (44) Mrd. € sowie ein bereinigtes Ebitda von 12,5 (11,18) Mrd. €. Auch im kommenden Jahr rechnet der Vorstand infolge der hohen Inflation mit höheren Kosten. Baumann will deshalb den Konzern bis Ende des Jahres unabhängig von russischem Gas machen. Höchste Priorität hätten zudem stabile Lieferketten, denn diese seien weltweit weiterhin sehr angespannt. Das Leverkusener Unternehmen arbeite deshalb intensiv mit seinen Lieferanten und Vertragsherstellern zusammen und stocke seine Lagerbestände weiter auf.
Bayer ist mindestens eine gute Halteposition; (B+).