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BASF setzt Rotstift an

Europas größter Softwarehersteller SAP will wie erwartet weniger Gesamtdividende auszahlen als im Vorjahr, die reguläre Ausschüttung aber erhöhen. Die Aktionäre des DAX-Schwergewichts sollen je Papier 2,05 € erhalten. Vergangenes Jahr hatte der Konzern als reguläre Dividende 1,95 € je Aktie ausgeschüttet. Inkl. einer Sonderdividende erhielten die Anteilseigner für 2021 aber 2,45 €. Der scheidende Finanzchef Luka Mucic hatte eine Erhöhung der Regeldividende zuletzt bereits angedeutet. SAP sei der Ansicht, dass die Aktionäre angemessen am Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 beteiligt werden sollen. 

Die Meldungen um Stellenstreichungen nehmen kein Ende: Nun kündigte der Chemiegigant BASF an, bis zu 2.600 Arbeitsplätze abzubauen. Davon entfallen rd. 65 % auf Deutschland. BASF hatte im vergangenen Jahr wegen der explodierenden Energiekosten in Europa und der abflauenden Konjunktur ein Sparprogramm angekündigt. Mit diesem will das Unternehmen ab 2024 jährlich 500 Mio. € außerhalb der Produktion einsparen, davon soll die Hälfte in Ludwigshafen realisiert werden. Schwerpunkte für die Kosteneinsparungen sind Service-, Unternehmens- und Forschungsbereiche sowie die Konzernzentrale. Die Anpassung in Ludwigshafen würden ab Ende 2026 voraussichtlich zu jährlich über 200 Mio. € niedrigeren Fixkosten führen. 

Der italienische Getränkekonzern Campari hat dank steigender Preise einen Umsatz- und Gewinnsprung erzielt. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr organisch um 16,4 % auf 2,7 Mrd. €. Das bereinigte Betriebsergebnis kletterte um 19 % auf 570 Mio. €. Nach Steuern erzielte das Unternehmen einen um 12,3 % auf 333,0 Mio. € verbesserten Gewinn. „Das allgemeine makroökonomische Umfeld für die Inflation bleibt trotz einiger Anzeichen der Entspannung eine Herausforderung“, so Konzernchef Bob Kunze-Concewitz. Er sei aber zuversichtlich, die operative Marge auf dem derzeitigen Niveau halten zu können. Zudem schlug Campari für das Gesamtjahr eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 0,06 € je Aktie vor.

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat eine neue Großaktionärin. Renáta Kellnerová (PPF-Gruppe) hat inklusive Finanzinstrumenten eine Beteiligung von 9,1 %. Die PPF-Gruppe betreibt nach eigenen Angaben mehrere Fernseh- und Online-Medienunternehmen in Mittel- und Südosteuropa wie etwa Central European Media mit einer Vielzahl an Fernsehsendern.

SAF-Holland hat nun auch die letzte Hürde bei der rd. 300 Mio. € schweren Übernahme der schwedischen Haldex genommen.