Deutschland zählt für viele Branchen nicht mehr zum Expansionsstandort Nr. 1 – für BASF scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein: „Der Know-how-Hub ist hier in Deutschland, und das wird auch so bleiben“, so Technologievorständin Melanie Maas-Brunner. In Regionen wie den USA und China werde zwar im Gegensatz zu Europa industriefördernd und nicht hindernd agiert. „Wir wollen in Europa Vorreiter sein, aber anderseits tatsächlich auch sehr limitierend und sehr restriktiv. Wir bekommen hier eher Verbote als Incentivierungen.“ Der Stammsitz Ludwigshafen solle aber der zentrale Ort für die Forschungsaktivitäten von BASF bleiben.
Zudem gab das Unternehmen jüngst eine weitere Windpark- Beteiligung bekannt: Vom schwedischen Energieversorger Vattenfall will BASF einen Anteil von 49 % an den deutschen Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 übernehmen. Der Konzern will knapp die Hälfte des Stroms aus den Windparks für die Versorgung seiner Produktionsstandorte in Europa, insbesondere am Stammsitz Ludwigshafen, einsetzen. Die Windparks sollen voraussichtlich 2028 vollständig in Betrieb gehen und eine Gesamtkapazität von 1,6 Gigawatt erreichen. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Der Zuspruch zum Standort Deutschland kam an der Börse gut an; (A–).