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Atos versucht sich zurückzukämpfen

Paris – Die angeschlagene französische IT-Firma sieht nach den Einbußen des vergangenen Jahres ein kleines Licht am Ende des Tunnels. „Im 4. Quartal erholte sich unsere Geschäftstätigkeit dank der verbesserten Kreditwürdigkeit“, erklärte der seit Februar amtierende Firmenchef Philippe Salle. Nachdem die finanzielle Umstrukturierung im Dezember erfolgreich abgeschlossen wurde, könnte nun der Transformationsprozess vorangehen. Eine Prognose für 2025 und Mittelfristziele will der Manager am 14. Mai auf dem Investorentag veröffentlichen. 2024 stand ein Umsatz von 9,58 (10,69) Mrd. € in der Bilanz. Nach Steuern machte sich in der Umbau bereits positiv bemerkbar. Hier fiel ein Gewinn von 243 Mio. € an, nach einem deutlichen Verlust von –3,44 Mrd. € im Vergleichszeitraum.

Salle ist mittlerweile der sechste Firmenchef von Atos in zwei Jahren. Die einstige Vorzeigefirma war u.a. durch Führungsquerelen und strategische Fehler in Schieflage geraten. Nach einem Finanzierungspaket vom Juni sollen verbliebene Schulden zum Teil mit dem Verkauf von Unternehmensteilen getilgt werden.

So positiv wie Atos auf die aktuelle Situation blickt, so tief hängt die Aktie weiter im Kurskeller fest. Der Verkaufshinweis bleibt bestehen! (B–).