Paris – Die angeschlagene französische IT-Firma braucht in diesem und im nächsten Jahr nach eigenen Angaben insgesamt 1,1 Mrd. € an finanziellen Mitteln. Das ist fast das Doppelte des Betrages, den Atos bisher genannt hatte. Nun könnte der Staat zu Hilfe eilen: Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hatte vor wenigen Tagen Bereitschaft signalisiert, sicherheitsrelevante Teile der Firma zu übernehmen. Neben der Regierung sollten sich daran auch „im Staatsumfeld tätige Unternehmen“ beteiligen. Atos beliefert u.a. das Militär und die Geheimdienste Frankreichs sowie die Rüstungsindustrie und spielt eine wichtige Rolle beim Schutz vor Cyberangriffen. IT-Einrichtungen des Unternehmens werden zudem für die Simulation von Atomtests und für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) gebraucht. Eine Sanierungslösung des bereits seit Monaten strauchelnden Konzerns soll bis Juli stehen. Bis 2026 will sich Atos entschulden.
Atos hat noch einen langen Weg vor sich. Entsprechend behält man hier den Abstand bei; (B–).