London – Angesichts eines besser als erwartet verlaufenen Quartals gibt sich der britische Pharmahersteller auch für den weiteren Jahresverlauf optimistisch. In den 3 Monaten bis Ende September war das Unternehmen dank guter Geschäfte (insbesondere mit Krebsmedikamenten) und niedrigeren Kosten in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. AstraZeneca habe sich im bisherigen Jahresverlauf stark entwickelt, so Firmenchef Pascal Soriot. Die britisch-schwedische Firma steigerte ihren Umsatz im 3. Quartal um 11 % auf beinahe 11 Mrd. $. Dabei half eine Meilensteinzahlung für das Krebsmedikament Lynparza. Nach Steuern stand sogar wieder ein Gewinn von 1,64 Mrd. $ in der Bilanz. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Verlust von –1,65 Mrd. $ eingefahren – u.a. aufgrund hoher Ausgaben im Zusammenhang mit der Übernahme der US-Biotechfirma Alexion. Der Vorstand hatte bereits nach dem 1. Halbjahr seine Umsatzprognose erhöht und hält weiter daran fest. Allerdings soll das bereinigte Ergebnis je Aktie noch stärker wachsen als bisher gedacht. Für 2022 peilt das Management zu konstanten Wechselkursen eine Steigerung bis maximal im niedrigen Dreißiger-%-Bereich an. Zuvor hatte in der Spitze ein Plus im hohen Zwanziger-%-Bereich auf dem Zettel gestanden.
Auch wenn sich AstraZeneca langsam wieder von seinem Coronatief erholt, bleibt der Wert nach wie vor nur etwas für spekulative Anleger; (B).