New York – Apple geht einen weiteren Schritt, um sich unabhängiger von China zu machen und „verlegt“ die Produktion seines aktuellen iPhone-Modells vom Reich der Mitte nach Indien. Der US-Konzern lässt dennoch nach wie vor den Großteil seines Elektronik-Angebotes in China herstellen. Die Nachteile dieser Abhängigkeit hat der Elektronikhersteller zuletzt allerdings mehrmals zu spüren bekommen. Als etwa Foxconn und andere Auftragsfertiger die Fabriken wegen der strengen Corona-Vorschriften schließen mussten, beeinträchtigte das die Produktion massiv. „Wir sind nicht immun gegenüber solchen Herausforderungen“, sagte Konzernchef Tim Cook im Frühjahr. Entsprechend sucht das Management bereits seit einigen Monaten nach Optionen, die Produktion zu verlagern.
Dass sich Apple von der Abhängigkeit Chinas befreien will, sorgte zunächst nur für milde Reaktionen. Für die Tech-Welt ist dieser Schritt jedoch durchaus ein wichtiges Signal. Die jüngste Kurskorrektur könnte man angesichts dessen nochmal zum Nachkauf nutzen; (A–).