Zürich – Der österreichische Chip- und Sensor-Konzern kämpft bei seiner Sanierung auch mit der schwachen Auto- und Industriekonjunktur. „Wir sind bei der Umsetzung der erwarteten Rentabilitätsverbesserungen voll auf Kurs, auch wenn der konjunkturelle Gegenwind zunimmt“, so Vorstandschef Aldo Kamper. Im 2. Quartal ging der Umsatz um 3 % auf 819 Mio. € zurück. Grund für den Rückgang war ein schwächeres Geschäft mit Autolampen für Neuwagen und mit Speziallampen für die Industrie und die Unterhaltungsbranche.
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) fiel mit 135 (Vorjahr: 143) Mio. € ebenfalls etwas schwächer aus als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich blieb ein Nettoverlust von –41 Mio. €, nach –1,3 Mrd. € im Vorjahr. Für das 3. Quartal erwartet AMS-Osram eine weiter nachlassende Nachfrage aus der Autoindustrie auch mit einer Erholung der Industrie- und Medizintechnik-Geschäfte sei 2024 nicht mehr zu rechnen. Neuaufträge aus der Chip-Industrie sollten aber dazu führen, dass der Umsatz im 2. Halbjahr höher ausfällt.
Auch wenn die Sanierung bei AMS-Osram vorangeht, haben die Schweizer noch einen sehr weiten Weg vor sich. Abstand halten! (B–).