New York – Die US-Kartellbehörde FTC hat den Kauf des Biotechunternehmens Horizon Therapeutics durch den US-Pharmakonzern nach langem Hin und Her doch noch genehmigt. Nach Zugeständnissen von Amgen lässt die Behörde ihre früheren Einwände gegen den 27,8 Mrd. $ schweren Kauf fallen.Im Mai hatte die FTC eine Klage eingereicht, um die Übernahme zu stoppen. Die Behörde hatte befürchtet, dass der Arzneigigant nach der Fusion Druck auf Versicherer ausübt, um günstige Konditionen für die beiden wichtigsten Produkte von Horizon durchzusetzen.
„Die Konsolidierung in der Pharmabranche hat den Unternehmen die Macht und den Anreiz gegeben, Rabattpraktiken anzuwenden, die die Preise für lebenswichtige Medikamente in die Höhe treiben können“, so FTC-Direktor Henry Liu. Die Bedingungen sehen nunmehr vor, dass Amgen keine seiner Produkte an die wichtigen Medikamente Tepezza oder Krystexxa von Horizon knüpft und auch keine Rabatte oder Vertragsbedingungen nutzen darf, um Konkurrenzprodukte zu benachteiligen. Auch entsprechende Konkurrenzprodukte darf Amgen nur noch mit Genehmigung der FTC erwerben. Die Übernahme soll nach Angaben der beiden US-Unternehmen bereits Anfang des 4. Quartals abgeschlossen werden.
Amgen gibt derzeit wieder erste Kaufimpulse. Beobachten! (B+).
