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AMD spürt Zurückhaltung

New York – Der Abschwung im PC-Markt hat auch dem US-Chipkonzern AMD im 1. Quartal zu schaffen gemacht. In den vergangenen 3 Monaten sackte der Umsatz allein in diesem Geschäftszweig um 65 % auf 739 Mio. $ ab. Insgesamt fielen die Erlöse im Jahresvergleich um 9 % auf 5,35 Mrd. $. Der Umsatz mit Prozessoren für Rechenzentren blieb dagegen stabil bei rund 1,3 Mrd. $. Allerdings lief das Geschäft deutlich weniger lukrativ: Der operative Gewinn des Bereichs fiel auf 148 Mio. $, nach 427 Mio. $ vor einem Jahr. Mit PC-Chips machte AMD einen operativen Verlust von –172 Mio. $. Konzernweit stand unterm Strich gab ein Verlust von –139 Mio. $, nach einem Gewinn von 786 Mio. $ im Vorjahresquartal. Nach dem Boom zu Beginn der Pandemie – als Unternehmen und Verbraucher sich mit Notebooks für Heimarbeit eindeckten – ist der PC-Markt zuletzt eingebrochen. 

AMD ist auch groß im Geschäft mit Chips für Spielekonsolen. Hier gab es einen Rückgang von rund 6 % auf knapp 1,76 Mrd. $. Stark nachgefragt werden aktuell Grafikkarten, mit denen Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz laufen. In diesem Geschäft rüstet AMD aktuell vermehrt auf. 

Für das laufende Quartal stellt der Konzern einen Umsatz von rund 5,3 Mrd. $, mit einer Spanne von 300 Mio. $ mehr oder weniger, in Aussicht.

Bei AMD bleibt man trotz des aktuell nachlassenden Corona-Booms langfristig weiterhin an Bord; (B+).