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Airbus verfehlt Produktionsziel

 

Es war bereits befürchtet worden, jetzt hat es der Flugzeugbauer offiziell gemeldet: In diesem Jahr wird der DAX-Konzern weniger Maschinen als geplant ausliefern und hat auch mit dem weiteren Hochlaufen der Produktion in den nächsten zwei Jahren zu kämpfen. Die für 2022 angepeilte Marke von 700 Verkehrsflugzeugen sei inzwischen außer Reichweite, räumte der weltgrößte Flugzeugbauer ein. Allerdings will Airbus nicht weit von dem bisherigen Ziel entfernt landen. Im November waren – unter anderem wegen Lieferschwierigkeiten und krankheitsbedingter Ausfälle – nur 68 Maschinen ausgeliefert worden, nach elf Monaten stand Airbus dann bei 565 Einheiten.

In den nächsten zwei Jahren will Airbus 65 Maschinen pro Monat aus der A320/321-Familie bauen. Zur Zeit werden rund 50 innerhalb eines Monats produziert. In diesem Jahr kamen – abzüglich Stornierungen – bisher 825 Neubestellungen herein, im November kamen noch einmal 29 hinzu. Doch auch einige Triebwerkszulieferer bremsen Airbus-Chef Guillaume Faury bei seinen Ambitionen, das volle Auftragsbuch schneller abzuarbeiten. Sie warnen, dass sie – u.a. wegen Fachkräftemangel – nicht mit der eigenen Produktion hinterherkämen.

An den finanziellen Zielen ändert sich aber nichts, betonte das Management. Nach wie vor wird auf Jahressicht mit einem bereinigten Ebit von 5,5 Mrd. € gerechnet.

Die Einkürzung der Produktionsziele war keine Überraschung mehr. Für die guten Langfrist-Aussichten bei Airbus (vgl. u.a. 49/22: Kurs 111,10, akt. 110,##; +# %) spielt dies sowieso keine Rolle; (A–).