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Airbus fliegt auf Jahresziel zu

Der weltgrößte Flugzeugbauer kommt seinem Absatzziel für das laufende Jahr näher. Bis Ende November rollten 623 Verkehrsflugzeuge an 82 Fluggesellschaften und Leasingfirmen aus dem Hangar. Allein im vergangenen Monat waren es 64 Maschinen. Konzernlenker Guillaume Faury will in 2023 die Auslieferungen bei 720 stabil halten. Dazu müsste Airbus auch in diesem Dezember wieder einen Schlussspurt hinlegen und noch 97 Flugzeuge ausliefern.

Für die Entwicklung seines nächsten Mittelstreckenjets will Airbus möglicherweise auch wieder die europäischen Staaten um eine Finanzhilfe bitten. Der Hersteller will im nächsten Jahrzehnt eine neue Generation von Mittelstreckenjets mit geringerem Spritverbrauch an den Start bringen, die die stark gefragte Modellfamilie A320neo ablösen soll. Zudem soll bis 2035 ein kleiner Wasserstoff-Passagierjet entwickelt werden. Die Konzeption der neuen Flugzeugtypen dürfte den Konzern nach früheren Aussagen jeweils einen zweistelligen Milliarden-€-Betrag kosten. Laut Faury ist Airbus finanziell gut aufgestellt, um beide Vorhaben aus eigener Kraft zu stemmen. Dennoch denkt der Vorstandschef darüber nach, wie die Regierungen die Entwicklung unterstützen könnten – um die Dekarbonisierung des Luftverkehrs zu ermöglichen.

Zudem konnte Airbus zuletzt eine weitere Großbestellung melden. Die Cathay Pacific Airways hat sechs Frachtmaschinen des Typs A350 geordert, mit der Option auf 20 weitere Flugzeuge. Die Order hat einen Listenwert von rund 2,7 Mrd. $ und mit der Auslieferung soll 2027 begonnen werden und Ende 2029 abgeschlossen sein.

Die Airbus-Aktie befindet sich wieder im Steigflug. Hier jetzt nicht das „Boarding“ verpassen; (A–).