Wien – Im jüngst abgelaufenen 1. Halbjahr 2022/23 konnte der österreichische Agrarkonzern seine Umsatzerlöse um 26 % auf 1,79 Mrd. € steigern. Dies lag zum einen an der guten Nachfrage im Ethanolgeschäft. Aber auch das Segment Zucker konnte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Das operative Ergebnis konnte zudem mit 86,5 Mio. € mehr als verdoppelt werden.
Allerdings mussten weitere 91,3 Mio. € im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg abgeschrieben werden. Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr musste der Konzern aus demselben Grund Abschreibungen in der Höhe von 70 Mio. € vornehmen. Die neuesten Abschreibungen stammen aus dem Frucht-Segment des Konzerns. Dennoch bleibt der Konzern bei seiner Prognose, im Gesamtjahr sein Ebit signifikant um mehr als 50 % zu steigern. Im Vorjahr hatten die Österreicher hier 24,7 Mio. € eingefahren. Weitere Ergebniskennzahlen will der Konzern am 13. Oktober veröffentlichen.
Dürren, Ukraine-Krieg, Rohstoffpreise – für Agrarkonzerne könnten die Zeiten definitiv einfacher sein. Entsprechend verwundert die Kurskorrektur bei Agrana derzeit wenig. Investoren sollten die aktuelle Lage dennoch vorerst weiter beobachten; (B+).